Mit einem Festakt am Freitagnachmittag wurde die neue Seniorenwohnanlage in Ergenzingen offiziell in Betrieb genommen und eingeweiht. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Tag der offenen Tür in der Ergenzinger Seniorenwohnanlage konnten sich Besucher ein Bild von Betreuten Wohnen machen

Von Klaus Ranft

Rottenburg-Ergenzingen. Sich in der neuen Seniorenwohnanlage in der Bismarkstraße bei einem Tag der offenen Tür einfach mal umsehen, davon machten am Samstagnachmittag viele Bürger aus dem Ort, aber auch der näheren Umgebung, regen Gebrauch.

Das Interesse galt dabei auch der Sozialstation, die vom "Milchhäusle" in die Seniorenwohnanlage umgezogen ist und die dadurch das betreute Wohnen in der Bismarkstraße erst möglich gemacht hatte. Für Kaffee und Kuchen sorgte im Innenbereich der Wohnanlage der Elisabethenverein.

Dem Tag der offenen Tür ging am Freitag ein Festakt voraus, zu dem der Geschäftsführer der FDW Hausbau, Matthias Günther, Vertreter der am Bau beteiligten Institutionen und des öffentlichen Lebens, nebst den Hausbewohnern willkommen heißen durfte.

Die barrierefreien Mehrzimmerwohnungen kommen sehr gut an

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch den Männerchor des Liederkranzes, der unter der Leitung von Willi Raible stand. Günther erinnerte an den Baubeginn der Seniorenwohnanlage im Frühjahr 2003 und auch daran, dass dieses Projekt mit den 21 barrierefreien Zwei– und Drei-Zimmerwohnungen großen Zuspruch gefunden habe.

Diese seien sehr schnell belegt gewesen, derzeit könne man nur noch ein Wohndomizil verkaufen und eines vermieten. Dank zollte der Geschäftsführer dann allen am Bau beteiligten, im Besonderen den Kreditinstituten, die die Wohnungen vermarkteten, aber auch den Käufern, die den Bau dieser Anlage erst ermöglicht hätten. Die Hälfte der Wohnungen seien gekauft, der Rest vermietet.

Blumen überreichte Matthias Günther an die "Macher" der Sozialstation, Barbara Klein und Anke Hahn. Letztere bestätigten, dass sie sich im neuen Domizil sehr wohl fühlten und Anke Hahn verriet, dass sie schon die meisten Namen der Bewohner im Kopf habe.

Seitens der Banken und dem Haus der Berater gab es einen Scheck über 1200 Euro für Tische und Stühle der Bewohner und seitens der FDW einen kleineren Umschlag für die Sozialstation. Die Gemeinde steuerte ein Bild von der verstorbenen Künstlerin Ingeborg Neef bei. Das Kunstwerk unter dem Titel "zärtliche Stunden" soll im Gemeinschaftsraum aufgehängt werden.

Rottenburgs OB Stephan Neher stellte fest, "die Menschen fühlen sich hier wohl". Man habe mit der FDW Hausbau den richtigen Partner für dieses Vorhaben gefunden. Nun seien in diesem Haus Menschen zu Menschen gezogen, bei denen die gleichen Interessen vorlägen.

Ausbau Bismarkstraße: bald Barrierefreier Zugang in die Ortsmitte

Diesen wünschte er eine gute Nachbarschaft und stellte zudem den baldigen Ausbau der Bismarkstraße in Aussicht, auf der die Bewohner dann barrierefrei in die Ortsmitte gelangen könnten.

Ortsvorsteher Hans Beser brachte seine Freude über die gelungene Anlage zum Ausdruck und sah damit den Wunsch des Ortschaftsrates erfüllt, Jung und Alt in einem modernen Gebäude gemeinsam zu beherbergen. Die Vorsitzende des Bezirksseniorenrates in Rottenburg, Ursula Eisele, überraschte mit einer kleinen Lesung und übergab eine Kerze für den Gemeinschaftsraum.

Für den Schlussakkord sorgten dann das geistliche Wort der Vorsitzenden der evangelischen Kirchengemeinde, Beate Marschall, und die Weihe des neuen Hauses durch den katholischen Geistlichen, Pfarrer Philip Kaviyil.