Öchsner-Bebauungsplan vom Gemeinderat abgesegnet / Seltenbach stellt Problem dar

Von Angela Baum

Rottenburg-Ergenzingen. Grünes Licht für den Bebauungsplan "Öchsner" gab der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. So kann am westlichen Siedlungsrand von Ergenzingen demnächst gebaut werden.

Entgegen des Verwaltungsvorschlags darf ein Grundstückeigner ein Walmdach auf sein Haus bauen. Die Gesamtkosten der Erschließungsanlagen betragen 755 000 Euro, die Ausgleichsmaßnahmen belaufen sich auf 7500 Euro. Honorarkosten betragen 32 000 Euro, Baugrundgutachten mit Umweltbericht kosten 9050 Euro. Die jährlichen Folgekosten für Grünpflege, Straßen- und Kanalunterhaltung werden auf 11 500 Euro geschätzt.

Mit der Bekanntmachung des Bebauungsplanes tritt der Plan in Kraft. Das Plangebiet umfasst 2,15 Hektar und grenzt im Norden unmittelbar an landwirtschaftlich genutzte Flächen an. Zudem grenzen die Flächen im Süden und Osten an den Pfauen- und Starenweg. Mit der Ausweisung des Wohngebietes "Öchsner" soll der Bedarf an Wohnungen gesichert werden. Die Flächen werden abschnittsweise realisiert, insgesamt sollen 24 Bauplätze entstehen.

Diskutiert wurde im Gemeinderat, dass eine Fläche im Überschwemmungsgebiet des Seltenbachs liegt. Hier kann gebaut werden, jedoch auf eigene Verantwortung. Mit der Gebietsentwicklung von Öchsner I soll zudem eine Verbesserung der Straßensituation angestrebt werden. Derzeit ist sowohl der Pfauenweg als auch der Starenweg im Bereich der geplanten Wohnbebauung nur einseitig bebaut. Zudem entspricht die Straßenbreite nicht mehr den aktuellen Erfordernissen, so das Stadtplanungsamt.

Stellungnahmen der Anwohner und zukünftigen Grundstückseigner streiften zum einen die Dachformen, wobei das Walmdach erlaubt wurde. Die Anregung, den Gehweg auf der Nordseite zu bauen, wurde verworfen, dieser soll auf der Südseite gebaut werden.