Der erste Spatenstich ist gemacht, nun kann es losgehen. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Zehn Millionen Euro kostet das Vorhaben der Kreissparkasse im Bahnhofsareal / Spatenstich eröffnet die Bauphase

Einen ganz neuen Stadteingang und ein schönes Entrée bekommt Rottenburg mit dem Neubau der Kreissparkassen-Regionaldirektion und der AOK. Zudem soll in dem neuen Gebäude, welches im kommenden Jahr fertig sein soll, ein Biosupermarkt entstehen.

Rottenburg. Fröhliche Gesichter also beim Spatenstich: Bei strahlendem Sonnenschein griffen Christoph Gögler als Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Tübingen sowie weitere Vertreter der Bank, der AOK sowie die Architekten und Oberbürgermeister Stephan Neher zum Spaten. Auch Thomas Schmitt, Inhaber des künftigen Biofrischmarktes, war mit von der Partie. Zehn Millionen Euro wird der Neubau kosten, verriet Christoph Gögler.

Er begrüßte die Gästeschar, darunter viele Vertreter der Kreissparkasse, etwa Hans Lamparter als Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Tübingen, Kurt Schneider als Direktor der KSK Tübingen und Fabrizio Fiorilla, der Regionaldirektor der KSK in Rottenburg ist. Neben den Architekten Danner und Yildiz freuten sich auch Martin Hummel und Wolfgang Koch von der AOK über den Spatenstich und den lang ersehnten Beginn der Bauarbeiten.

Tiefgarage und ausreichend Parkplätze stehen zur Verfügung

In seiner Ansprache betonte Gögler, dass der Herbst 2018 als Datum der Fertigstellung des Neubaus angestrebt wird. Gögler begrüßte auch den Controller Hajo Wehrmann sowie den Projektentwickler Thomas Freitag. Mit der Stadt sei man in guten Gesprächen gewesen, was die Gestaltung des ehemaligen Bermuda-Areals angehe. Für die künftigen Nutzer sei neben der Kreissparkasse und der AOK auch der Biofrischemarkt wichtig. Tiefgarage und genügend Parkplätze stünden dann für die Kunden zur Verfügung.

Thorsten Schmitt als Inhaber des Biofrischemarktes habe eine gute Standortanalyse gemacht und die Marktlücke entdeckt. Zum Weihnachtsgeschäft 2018 werde der Markt eine feste Größe in Rottenburg sein, war er sich sicher.

Allerdings werde der KSK-Standort Marktplatz irgendwann aufgegeben, da das Gebäude stark sanierungsbedürftig ist, hier nannte Gögler das Thema Brandschutzsanierung. Die Entscheidung für den Neubau in der Poststraße sei gut gewesen. Man werde dann die Beratungskompetenz bündeln können. Viel Rückenwind habe die Stadt im Vorfeld gegeben.

Oberbürgermeister Stephan Neher freute sich, dass es endlich losgehe. Er betonte, dass die Bermuda-Fläche in das Sanierungsgebiet Bahnhofsareal eingefügt werden konnte. Es werde in der Kombination KSK, AOK und Biofrischemarkt ein großes Dienstleistungszentrum entstehen.

Frühere Pläne für ein Arztzentrum sind nun hinfällig

Die früheren Pläne, ein Arztzentrum zu realisieren und die Tankstelle abzureißen, seien nun obsolet. Das neue KSK-Gebäude sei der erste Schritt zur Realisierung des neuen Bahnhofsareals. Die zehn Millionen Euro nannte Neher "gut investiertes Geld".

Thomas Freitag von der Projektsteuerung ließ die Planungsphase Revue passieren und berichtete, dass die Verhandlungen mit der Bahn lange gedauert hätten. Zudem mussten Altlasten im Gebiet entfernt werden.