Der Rede zu Ehren von Johannes Albus lauschten die Teilnehmer des Turnieres gerne. Foto: Dettenrieder Foto: Schwarzwälder-Bote

Eintracht und FC veranstalten Gedenkturnier für den verstorbenen Freund und Fußballer Johannes Albus

Von Cornelius Eyckeler

Rottenburg. Eine Idee, die zu Herzen geht: Der FC Rottenburg und die Eintracht veranstalteten gemeinsam ein Gedenkturnier für den im Jahr 2010 verstorbenen Johannes Albus.

Johannes Albus hat lange Zeit aktiv in der zweiten Mannschaft des FCR gespielt und war auf und neben dem Platz eine besondere Persönlichkeit. "Ich habe selten einen so geselligen Menschen kennen gelernt, der so voller Lebensfreude war", berichtet Martin Alber, 1. Vorstand und Spieler bei der Eintracht.

Mit gerade einmal 28 Jahren an Hautkrebs gestorben

Fast genau vor fünf Jahren starb Johannes Albus mit gerade Mal 28 Jahren an Hautkrebs. Drei Jahre nach seinem Tod kam bei vielen Freunden die Idee auf, ein Gedenkturnier zu veranstalten. "Angelehnt an den unbändigen Hang zur Geselligkeit von Johnny, haben wir das Gedenkturnier am Wochenende noch einmal organisiert", so Alber. Ziel des Turniers war es, alte Freundschaften wieder aufzufrischen und in geselliger Runde zusammen zu kommen.

Bevor es aber an das runde Leder ging, fuhr man gemeinsam auf den Friedhof nach Bieringen, um das Grab zu besuchen. Danach wurde es sportlich. Im Hohenbergstadion spielten vier Mannschaften unter dem Motto "Kick it like Johnny" um den Turniersieg, wobei dieser nicht wirklich im Vordergrund stand. Rund 100 Familienangehörige und Freunde waren mit dabei. Viele brachten Speisen und Getränke mit, die während des Turniers verkauft wurden. Die gesamten Einnahmen wurden an die deutsche Krebshilfe gespendet.

Insgesamt war es für alle Beteiligten, die aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands wieder nach Rottenburg kamen, ein tolles Event. Auch der Vater Clemens Albus war gerührt und begeistert von der großen Anzahl an Teilnehmern und wünschte sich in seiner Rede, dass dieses Gedenkturnier irgendwann in den nächsten Jahren wieder stattfindet.

Nach dem Turnier traf man sich noch im Up & Down und erzählte sich bis in die frühen Morgenstunden eine Menge Geschichten über Johannes Albus, der in Rottenburg auf und vor allem auch neben dem Platz einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.