Beim Ergenzinger Herbstmarkt lief bei den Spielwaren immer was. Foto: Ranft

Langjähriger Leiter des Herbstmarktes wird hauptamtlicher Ortsvorsteher in Tennenbronn.

Rottenburg-Ergenzingen - Der traditionelle Herbstmarkt in der Gäumetropole war in diesem Jahr zwar nicht schlecht besucht, ist aber nicht mehr das, was er einmal war. Nur rund 30 Marktbeschicker schlängelten sich entlang der Utta-Eberstein-Straße. Das ist, gemessen an dem, was einmal war, einfach zu wenig.

Interesse gilt der winterlichen Kleidung

Das hatte sicherlich Gründe, zumal, wie es der eine oder andere Marktbeschicker formulierte, der Ergenzinger Markt unter der Kategorie "Fressen und Saufen, aber wenig kaufen" einzuordnen sei. Das sich im Rahmen haltende Interesse galt insbesondere Wollsachen, winterlicher Bekleidung und Spielwaren.

"Fleggarätscha" zum fulminanten Abschluss

Was insbesondere den Kindern fehlte, war das Karussell. Ansonsten reizten die Besucher die kulinarischen Köstlichkeiten wie die Schlachtplatte im Waldhorn und der Restauration, oder der Krustenbraten im Zunftheim der Ergenzinger Narren. Dort sorgten am Abend auch noch die "Fleggarätscha" vom Sonnenbühl für einen fulminanten und lustigen Abschluss.

Thema des Markttages war aber nicht nur der Markt, sondern der langjährige Verwaltungsstellenleiter Lutz Strobel. Der 52-Jährige, der auch Ortsvorsteher von Sulz-Holzhausen war, wird Ergenzingen in Richtung Schramberg-Tennenbronn verlassen und dort hauptamtlicher Ortsvorsteher werden. Tennenbronn verlor erst im Jahr 2006 seine Eigenständigkeit und wurde nach Schramberg eingemeindet. Der Ort hat rund 3500 Einwohner und ist damit etwas kleiner als Ergenzingen.

Sein Amt in Sulz-Holzhausen und sein Gemeinderatsmandat wird er niederlegen. Wahrscheinlich ist, dass Strobel sein neues Amt in Schramberg-Tennenbronn bereits am 1. Januar 2018 antritt.