Das Jugendmusical bot tolle Musik und eine ergreifende Story. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Musik: Fetziges Jugendmusical handelt von den Wirren der digitalen Welt

Die Jugendmusicalgruppe der Musikschule Rottenburg studierte ein Stück ein, welches von der Gefahr handelt, dass sich Jugendliche in der virtuellen Welt des Internet verlieren.

Rottenburg. Das Stück aus der Feder von Karlheinz Heiss und Joachim Wilke und in der Textversion von Christina Klenz wird nach einer erfolgreichen Premiere am gestrigen Freitag auch noch einmal heute, 20. Mai, um 19 Uhr in der Zehntscheuer aufgeführt.

Die Geschichte handelt von Maggie (Greta Koditek), die sich in Dani (Finn Vissering) verliebt hat. Dani ist wahrscheinlich auch verliebt in Maggie, doch keiner traut sich, den ersten Schritt zu tun. Es kommt auch zu Verwechslungen, und Dani verabredet sich auch mit einem anderen Mädchen. Liebeskummer ist da bei Maggie vorprogrammiert.

Als Maggie sich bei "Liebeskummer.de" einloggt, lernt sie schnell jemand anders im Internet kennen. Und sie scheint sich in der virtuellen Welt zu verlieren. Jetzt wird es richtig brenzlig, denn die Frage ist, ob Maggies Freundinnen sie aus der virtuellen Welt wieder ins Hier und Jetzt zurückholen können.

Im Jahr 2000 war das Stück "NoName.7" nominiert für den Musiktheaterpreis in der Sparte Jugendtheater. Das Libretto stammt von Joachim Wilke. Die fetzige Musik von Karlheinz Heiss greift die musikalischen Erfahrungen der Jugendlichen auf, Heiss lässt die Jugendlichen in der virtuellen Welt zu synthetischen Halbplaybacks singen.

Schwarzlichteffekte sind was fürs Auge, und das Musical wird von einer Jugendband begleitet. Die Jugendmusicalgruppe "Sunstage" der Musikschule führt eine modernisierte Version des Stücks auf, wobei die Jugendlichen selbst viele Ideen dazu eingebracht haben.