Wasser Marsch: Die Jugendfeuerwehr gab den Kindern von Asylbewerbern einen Einblick in ihre Arbeit. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitglieder der Jugendfeuerwehr organisieren abwechslungsreichen Nachmittag für Kinder von Asylbewerbern

Von Angela Baum

Rottenburg. Svenja Stähle, Robin Wurster, Tobias Kirschfeld und Marcel Daub sind Mitglieder der Jugendfeuerwehr Rottenburg. Sie alle organisierten gemeinsam mit Stadtfeuerwehrjugendwart Patrick Brieschke und Vertretern der aktiven Wehr einen Nachmittag für Kinder von Asylbewerbern auf dem DHL-Gelände.

Hier leben die Kinder mit ihren Eltern in Containerwohnungen und haben wenig Spielmöglichkeiten. Dank der Hilfe der Jugendlichen durften sie unlängst einmal selbst Löschmeister sein und auf ein "brennendes" beziehungsweise stark rauchendes Häuschen mit einem Löschrohr zielen. Das brachte dank frühsommerlicher Temperaturen riesigen Spaß, einige der Kinder ließen sich sogar nass spritzen.

Die Jugendlichen kamen auf die Idee zum Spielenachmittag mit der Jugendfeuerwehr, da sie derzeit die Jugendflamme drei bei der Feuerwehr ablegen. Hierzu gehört auch die Organisation eines Sozialprojektes.

Im vergangenen Jahr fand die Jugendübung der Jugendfeuerwehr auf dem DHL-Gelände statt, damals sahen die jungen Feuerwehrleute, dass viele Kinder interessiert die Übung beobachteten. Daraus entstand der Nachmittag für Kinder neben den Containerwohnungen. Schnell war die Verbindung zum Sozialprojekt der Jugendflamme geboren. Gemeinsam wurde dann ein Konzept erarbeitet.

Die Kinder sollen so den Umgang mit feuerwehrtechnischen Geräten spielerisch üben können, zudem soll ihnen die Angst vor der Feuerwehr genommen werden, damit sie im Ernstfall keine Angst vor den Rettungskräften haben.

Auch sollte der Nachmittag ein klein wenig Brandschutzerziehung vermitteln. Toll fanden die Jugendlichen, dass auch die Erwachsenen mitmachten, etwa beim Schlauchkegeln. Zur Jugendflamme drei gehören neben dem Sozialprojekt auch ein umfangreicher DRK-Kurs sowie feuerwehrtechnische Aufgaben.