Ostereierschießen in Bad Niedernau: Benni Mutschler bringt einen Hasen mit nach Hause / Neue Bahn wird am 25. Mai eröffnet
Von Marly Scharnowski Rottenburg-Bad Niedernau. Großen Andrang gab es beim traditionellen Ostereischießen beim Schützenverein Bad Niedernau. Stolz konnte Klaus Bröckel einen neuen Rekord vermelden: insgesamt 44 Schützen lieferten sich ein Duell um Ostereier. Die Frage lautete: "Wer schießt die meisten 10er, 9er oder trifft überhaupt die Scheibe?"
In diesem Jahr gab es eine Mittagspause, bei der so mancher Besucher feststellte, dass das Essen "saugut" war. Frisch gestärkt wollte man es wissen und griff erneut zum Kleinkalibergewehr (KK). Die Mitglieder des Schützenvereines überwachten mit Argusaugen, dass nichts schief ging. Sie gaben Tipps, wie es besser laufen könnte. Auch junge Schützen konnten ihr Glück versuchen, allerdings musste ein Erziehungsberechtigter daneben stehen.
Vier neue Zielscheibenfür Bogenschützen
Es war als "Testlauf" geplant, dass auch vier neue Zielscheiben für Bogenschützen aufgebaut wurden. Mancher Gast versuchte sich daran und stellte fest: Das geht ganz schön auf die Muskeln. Trotzdem wurde immer wieder versucht, im Stile von Robin Hood das Ziel zu treffen.
Jürgen Trautner war überrascht, von der Akzeptanz. Selbst Kinder durften sich mit Pfeil und Bogen – in diesem Fall á la Winnetou – versuchen. Nach Ansicht von Trautner dürfte das ein Zukunftssport werden, da die Ausrüstung für Bogen, Pfeile, Sehnen und Köcher bei 150 Euro liegen. Vorab wird der Verein Pfeil und Bogen zu Trainingszwecken bereit halten.
Am 25. Mai wird die Bahn offiziell eröffnet. Dann haben vier Schützen die Möglichkeit, auf Entfernungen bis zu 25 Meter ihr Können zu erproben. Dazu ist jedermann eingeladen. Betreuung und Hilfe wird es von den Mitgliedern selbstverständlich geben.
Gleichzeitig wird auch die Schießbahn für alle geöffnet sein. Jeder, der sein Können und/oder Wissen mit KK austesten möchte, kann das gegen eine Gebühr von 5 Euro machen. Darin enthalten sind die Scheibe und vier Schuss Munition. Allerdings "kämpft" man da um einen Titel, denn Ostereier und den Hauptpreis eines Hasen gibt es eben nur an Ostern.
Die 44 Schützen gaben dabei 1320 Schuss ab. Darunter waren 200 Volltreffer (10er). Der 9er wurde 363 Mal getroffen. Summasummarum bedeutete das: 382 Eier.
Den Hauptpreis, ein schwarz-weißes Häschen, erhielt Benni Mutschler. Schnell wurde er auf den Namen "Flecki" getauft. Er darf nun in ein Freigehege, eventuell sogar mit Hasendamen.
Benni Mutschler belegte mit 24 10ern und 33 9ern den ersten Platz vor Dietmar Biesinger mit 20 10ern und 25 9ern, Holger Steininger erreichte 14 10er und 13 9er, auf dem vierten Platz landete Marcel Visel mit 13 10ern und 17 9ern. Platz 5 erreichte Peter Müller mit 12 10ern und 22 9ern.
Wer meint, er könnte diese Leistungen übertreffen, sollte sich den 25. Mai in den Terminkalender eintragen, wenn die Bahn eröffnet wird. Auch für bisherige "Nichtschützen" ist es ein Erlebnis, wie Kondition, Atemtechnik, ein "gutes" Auge und eine ruhige Hand ineinander spielen und zu einem guten Ergebnis führen.
