Inga Ehrmann (links) löst Birgit Kaiser als Kirchenpflegerin ab. Foto: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Birgit Kaiser gibt ihr Amt als Kirchenpflegerin ab / Inga Ehrmann folgt als Nachfolgerin

R ottenburg. Ein buntes und harmonisches Gemeindefest hat die evangelische Kirche am Sonntag gefeiert. Mehr als 200 Gäste kamen zum Mittagessen und Kaffeetrinken, um Freunde zu treffen oder den Kindern einen schönen Tag zu bescheren.

 Bei dieser Gelegenheit stellte sich die Gemeinde mit ihren vielfältigen Angeboten vor. Der Posaunen-Chor sucht Nachwuchs, Kinder ab zwölf Jahren können sich melden und kostenlos die Instrumente ausprobieren, wobei es keine Altersgrenze nach oben gibt. Volker Derbogen wurde aufgefordert, sich einmal an einer Posaune zu versuchen.

 Der Frauentreff, Hauskreis, die Spielstadt, Männerkreis, sind nur ein Teil der Angebote. Jeder ist willkommen, es wird nicht nach der Konfession gefragt. Auch für Senioren und Kleinkinder gibt es attraktive Angebote und Jugendliche finden bei verschiedenen Aktionen oder in der Gruppe Abwechslung und Spaß. Beim Gottesdienst wurde die bisherige Kirchenpflegerin, Birgit Kaiser, verabschiedet und ihre Nachfolgerin, Inga Ehrmann, in das neue Amt eingeführt. Die Aufgaben in dieser Position sind vielfältig, sie verlangen Geschick und Diplomatie.

Die Jugend soll zukünftig noch besser eingebunden werden

Birgit Kaiser verabschiedete sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie hat rund 16 Jahre das Amt bekleidet. In ihrer kurzen Rede fasste sie zusammen: "Wenn ich hier alle als Akteure in einem Spiel, das sich Kirchengemeinde nennt sehe, so hatten wir zusammen ein Spiel voller Dynamik: fortschreitend, offen und fair, modern, bunt, oft atemberaubend, schnell; mit kurzen Pässen, raschen Toren, ohne Fouls, rücksichtsvoll, achtsam, kreativ und visionär. Das Ergebnis: die evangelische Kirchengemeinde Rottenburg ist heute ansprechend, einladend, modern, offen, diakonisch und unkonventionell."

Sie denkt heute noch mit Grausen an das anfängliche Chaos, das Gemeindezentrum so zu planen und einzurichten wie es heute ist. Wie gut es heute funktioniert sieht man an den jungen Mentoren, der Vielfalt der Angebote, den ehrenamtlichen Mitarbeitern und der unkonventionellen Art miteinander umzugehen.

 Inga Ehrmann, Mutter von zwei Kindern, übernimmt nun die Aufgaben. Die freundschaftliche Beziehung zwischen ihr und Birgit Kaiser hilft ihr, die komplexen Aufgaben reibungslos zu übernehmen. Sie ist gelernte Bankkauffrau, durch ihr offenes Wesen und die schnelle Auffassungsgabe dürfte es keine Probleme geben. Ihr Ziel ist es, das bisher erfolgreiche Management der Kirchengemeinde weiter zu steigern – vor allem legt sie Wert darauf, dass die Jugend noch besser eingebunden wird.