Der Große Zapfenstreich der Bürgerwache Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Tradition: Dichtes Gedränge auf dem Marktplatz / Bürgermeister und Bischof als Ehrengäste dabei

Rottenburg. An die 1000 Zuschauer hatten sich am Vorabend des Fronleichnamstages auf dem Marktplatz eingefunden, um den Großen Zapfenstreich der Bürgerwache zu erleben.

Die musikalische Reihenfolge des Großen Zapfenstreiches lässt auf eine melodisch durchkomponierte und feinsinnige Serenade und auf Reitersignale ein Gebet folgen. Danach erklingt das Musikstück des Großen Zapfenstreiches, der dann mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne endet. Der Große Zapfenstreich war ein tolles Erlebnis für alle Bürger. Dank des warmen Sommerabends waren auch zahlreiche Bewohner der Rottenburger Altenheime gemeinsam mit dem Pflegepersonal gekommen. Viele gönnten sich beim Warten auf den Zapfenstreich der Bürgerwache noch schnell ein Eis. In den ersten Reihen saßen die Rollstuhlfahrer aus dem Haus Katharina, dem Pflegeheim der Hospitalstiftung. Dahinter hatten die Pflegekräfte Bierbänke für all jene zur Verfügung gestellt, die nicht mehr so lange sitzen konnten.

Auf der Ehrentribüne verfolgten Bischof Gebhard Fürst, Oberbürgermeister Stephan Neher sowie die Bürgermeister Thomas Weigel und Hendrik Bednarz den Großen Zapfenstreich. Auch Alt-Bürgermeister Volker Derbogen war gemeinsam mit seiner Frau zum Zapfenstreich gekommen. Festlich geschmückt waren Rathaus und Marktplatz. So wehten die Fahnen der Rottenburger Stadtteile und der Stadt Rottenburg, junge Birken säumten die Hausfassaden und in den Fenstern des Rathauses standen Wimpel in den Rottenburger Stadtfarben Rot-Weiß. Der Rathauseingang war mit zwei schönen Kübelpflanzen geschmückt.

Schon von weitem hörte man das Nahen der Bürgerwache, Hälse reckten sich, schließlich marschierten die Männer auf den Platz. Die Artillerie schulterte ihre Gewehre, die Kavallerie war heuer nicht dabei. Der Spielmannszug der Bürgerwache spielte die Musikstücke unter der Leitung von Major Rudi Ulmer.