Noch einmal gut einstellen muss Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger seine Spieler vor der anspruchsvollen Aufgabe im letzten Spiel des Jahres beim Aufsteiger Herrsching. Foto: Eibner

Volleyball: TV Rottenburg erwartet beim Aufsteiger TSV Herrsching spezielle Atmosphäre.

Langsam neigt sich das Volleyballjahr 2014 dem Ende entgegen. Doch bevor auch Rottenburgs Erstligamannschaft in Weihnachtsstimmung kommt, will sie sich selbst noch ein vorweihnachtliches Geschenk machen.

Im letzten Spiel des Jahres beim Aufsteiger TSV Herrsching sollen drei Punkte eingefahren werden. Nach zuletzt zwei Heimsiegen sind die Bayern aber ein ernst zu nehmender Gegner: "Es wird eine sehr schwere Hürde werden", ist sich Coach Müller-Angstenberger sicher. Das Spiel in der Nikolaushalle wird am Samstag, 20. Dezember, um 19 Uhr angepfiffen.

Die Volleyballabteilung des TV Rottenburg hat unter der Woche sein traditionelles Weihnachtsturnier ausgetragen, bei dem immer alle Mannschaften zusammen kommen und in gemischten Teams gegeneinander antreten. Die Organisation des Turniers obliegt der Bundesligamannschaft, die immer selbst aktiv mitmacht. "Es ist zwar ein Spaßturnier, aber es geht natürlich um die Ehre", sagt TVR-Manager Daniel Mey, der selbst die Sportschuhe anzog: "Es ist wohl die Woche des Felix Isaak", erzählt Mey, "nach seiner ersten Goldmedaille am Sonntag beim VCO-Spiel hat er nun auch mit seinem Team das Weihnachtsturnier gewonnen."

Bei aller Vorfreude auf die besinnlichen Tage, verliert Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger die letzte sportliche Aufgabe im Jahr nicht aus den Augen. Am Samstag gastiert der TVR zum Rückspiel beim Aufsteiger TSV Herrsching, erst danach haben die Spieler eine Woche frei. "Herrsching ist in der Liga angekommen und hat am vergangenen Wochenende zwei Heimspiele gewonnen", sagt Müller-Angstenberger, "daheim sind sie eine Macht."

Die knapp 1000 Zuschauer fassende Nikolaushalle im 10 000-Einwohner Städtchen am Ammersee ist bei jedem Heimspiel proppenvoll. "Die Zuschauer sind ganz dicht am Geschehen dran, es herrscht eine riesen Euphorie und die Stimmung ist immer klasse", sagt der Rottenburger Coach, der seine Mannschaft gezielt auf die kleine Halle und die darin erwartete Atmosphäre vorbereitet. "Es ist eine schwierige Halle, in der wir noch nie gespielt haben. Die Decke ist sehr niedrig, es ist quasi ein Wohnzimmer".

Der TSV Herrsching hat sich am vergangenen Spieltag auf den achten Tabellenplatz vorgearbeitet. Gegen den VCO Berlin siegte das Team um Ex-TVR-Mittelblocker Thomas Ranner mit 3:0 und ließ tags darauf einen 3:1-Sieg gegen die Netzhoppers folgen. Somit haben sich die Bayern auch in den Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation eingeklinkt. Der TV Rottenburg indes will mit drei Punkten seinen fünften Platz untermauern..