Fasnet: Starzacher Senioren lassen es krachen / Fulminantes Programm bietet viele Gelegenheiten zum Lachen
Von Ambros Bieger
Fast so voll wie an Weihnachten war die Wachendorfer Narrenhalle gestern. Pfarrer Josef Gerz begrüßte als Oberkellner seine vielen, bunten und froh gelaunten Schäflein von der Starzacher Seelsorgeeinheit St. Josef zur Seniorenfasnet.
Starzach. Sofort lud er zum Schunkeln ein. Die Frauen vom Pastoralen Ausschuss "Senioren und Soziales" hatten alles bestens organisiert und im "Café Olé" für das leibliche Wohl gesorgt.
Sie starten das Programm – ganz in Blau: "Heidanei send mir it schick, nicht zu dünn und nicht zu dick. Blau, des steht uns wunderbar, so was war noch niemals da!", sangen sie zur Melodie der schwäbischen Eisenbahn.
Sie waren sich ihrer "trostlosen Lage" bewusst: "Sex-Appeal fällt bei uns flach, Brust ist sowieso schon flach, de krumme Füaß send schee versteckt und dr Po ist au verdeckt". Sie forderten die Narrenschar auf: "Senget, lachet heut, d’r Alltag kommt mit Müh und Plag; und Fasnet ischt ne alle Tag".
Und so geschah es auch und man erfuhr so nebenbei allerhand aus dem Kirchenleben. Nelly Oswald klagte: "Wia isch au in deana Kircha kalt. Ma verfriert jo bald!"
"Mir send auf dr Wallfahrt heut – auf einer Pilgerreise zum heiligen Vergiss uns nicht. Such du uns einen Ma. Ma siehts doch auf da erste Blick: Wir sind im besta Alter, a Ma fehlt uns zum Glück, mir send noch flotte Falter", sangen die fünf Wachendorfer Frauen und baten flehentlich um Erhörung.
Anschließend sah man zwei Damen (Elfriede Waldmann und Mathilde Pfeffer) im Zugabteil. Sie frischten mit einem "Sketch ohne Worte" ungeniert dort ihr Makeup auf.
Auf dem Programm standen weiter die "Jackey Dancers", die Wachendorfer "Vatertags-Männer", der "Tanz der Grazien" sowie ein Beitrag der Wachendorfer Tanzmäuse und der Felldorfer Rotznasen.
Alle in allem war es eine sehr gelungene Seniorenfasnet. "Schade, dass alles so schnell vorbei ging", war zum Schluss zu hören.
