Närrischer Freundschaftsring ist auf Kurs / Lob für Eutingen

Neustetten-Wolfenhausen (kra). Der 26 Zünfte umfassende närrische Freundschaftsring Neckar Gäu ist auf einem guten Weg. Dies machte die Hauptversammlung in der Wolfenhausener Turnhalle deutlich, an der "Hausherr" und Zunftmeister Ludwig Bross 22 Delegationen willkommen heißen durfte.

Ringpräsident Karl-Heinz Schach erinnerte an das Ringtreffen in Eutingen, welches seitens der Gastgeber in Klassemanier abgewickelt worden sei. Ansonsten verwies er auf die Besuche im Jahr 2013 bei Zunftjubiläen, die Empfänge im Regierungspräsidium Tübingen und im Stuttgarter Staatsministerium, aber auch daran, dass man trotz zweimaligem Versuch bislang noch keinen Ringjugendleiter gefunden habe. Schach berichtete auch aus der "ARGE südwestdeutscher Narrenvereinigungen und Verbände" beim Narrenring Schwarzwald-Baar-Heuberg. Hierbei sei es insbesondere um Themen der Gema, der Gewaltprävention und dem Nachlassen der Bereitschaft gegangen, ein Ringtreffen auszurichten.

Weitere Höhepunkte waren die Zunftmeisterwanderung in Mühringen und der Herbstkonvent in Weitingen. Schach teilte abschließend Termine mit. So gibt es am 9. Mai die erste Zunftmeisterversammlung, am 6. Juli die Zunftmeisterwanderung in Ahldorf und am 25. Oktober den Herbstkonvent in Bildechingen.

Schriftführer Harald Beyerle ließ das Jahresgeschehen noch einmal Revue passieren und verwies stolz auf das Ringtreffen in Eutingen, bei dem es keinerlei unliebsamen Vorkommnisse gegeben habe.

Schatzmeisterin Ingrid Kohlen verwies auf ein Finanzpolster, von dem der Ring allerdings etliche Jahre leben müsse. Das Ringtreffen 2016 in Hirschau einmal ausgenommen, sind vor dem Jahr 2018, an dem der Narrenverband sein 50-jähriges Jubiläum feiern darf, keine größeren Aktionen geplant.

Brauchtumsmeister Jakob Holocher berichtete von der Brauchtumertagung im Narrenpalais des Ortenauer Narrenbundes. Man habe dort bestätigt, dass man an den traditionellen Masken der schwäbisch-alemannischen Fasnet festhalte. Diese hätten örtlichen Bezug. Halloweenmasken, Gummimasken, Krampusse und Schreckgestalten seien verpönt und hätten in der schwäbisch-alemannischen Fasnet nichts zu suchen. Künftig werde man sich intensiver mit den Begleitumständen der Umzüge (§ 29 STVO) auseinander setzen.

Die neue Tiermaske der Narrenzunft Bildechingen, der "Keiler", sei als Bereicherung der Maskenvielfalt in der Region angesehen worden. Dank zollte Holocher der Narrenzunft Eutingen für den gelungenen Brauchtumsabend beim Ringtreffen. Letztlich gab er seiner Freude noch darüber Ausdruck, dass mit Andreas Hesse (Bildechingen) und Manuel Ranft (Ergenzingen) die vakanten Stellen in der Brauchtumskomission besetzt werden konnten.

Ehrenpräsident Karl Ruoff bieb es vorbehalten, dem Präsidium Entlastung zu erteilen. Die Wahlen gingen schnell vonstatten. Karl-Heinz Schach (Präsident), Harald Beyerle (Schriftführer, Ingrid Kohlen (Schatzmeisterin) und die Kassenprüfer Anita Herth und Markus Fischer wurden einstimmig bestätigt. Die Hauptversammlung 2015 wurde nach Ergenzingen vergeben. Für den Herbstkonvent 2015 fand sich kein Ausrichter.

Auf Antrag der Zünfte sollen Marlies Werner und Jürgen Schnitzler (Bühl) sowie Ulla Sökler (Eutingen) aufgrund ihrer langjährigen ehrenamtlichen Funktion, mit dem Verdienstorden des närrischen Freundschaftsringes ausgezeichnet werden.