Bei den Vertretern der Tafel freute man sich über den Scheck der Stadt, den OB Stephan Neher überreichte. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Versteigerung bringt Spende für die Tafel

Von Angela Baum Rottenburg. Den Erlös der Versteigerung von Fundfahrrädern und Fundsachen spendete die Stadt Rottenburg der Rottenburger Tafel. Diakon Matthias Schneider sowie Josef Gayer als Vertreter der Tafelmitarbeiter nahmen den Spendenscheck über 1277 Euro entgegen.

44 Fahrräder wurden hierfür beim Fahrradflohmarkt versteigert sowie Schmuck, Ketten und eine Bohrmaschine, berichtete Jörg Schäfer vom Ordnungsamt. Diakon Schneider berichtete, dass es zunehmend schwierig werde, Geldspenden für die Martinustafel zu bekommen. Auch Essensspenden würden immer weniger, da Lebensmittelmärkte immer weniger Waren hergeben. Zum einen werde die Ware bis kurz vor den Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verkauft und zum anderen kalkulierten die Geschäfte ihren Warenbestand immer besser.

Im Gegenzug steige der Bedarf der Kunden, derzeit versorgt die Tafel 600 Kunden. Schneider berichtete, dass mit dem Geld wahrscheinlich Lebensmittel gekauft werden, da jeder Kunde in den Genuss der Spende kommen soll. Sinn und Zweck des Tafelladens sei es nicht, Lebensmittel zu kaufen, sondern überflüssige Lebensmittel vor ihrer Vernichtung zu bewahren.

Doch könnten durch derartige Spenden magere Zeiten abgedeckt werden. Erfreulich sei, dass die Rottenburger CDU-Fraktion für den Tafelladen gesammelt habe, es wurden Kisten für Lebensmittelspenden im Dom aufgestellt. Schneider: "Es passiert viel, und wir tun etwas für die Menschen vor Ort."