Sie feierten die Investitur mit (von links): Jürgen Huber, Dekanin Elisabeth Hege, Stefanie Luz und Regina Fetzer. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Lutherische Kirche derzeit eine Baustelle / Investitur von Stefanie Luz / Vakatur in Rottenburg-Ost ist beendet

Von Angela Baum

Rottenburg. Die monatelange Vakatur der Pfarrstelle Rottenburg-Ost geht zu Ende. Am Sonntag wurde die neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde, Stefanie Luz, in ihr Amt eingesetzt.

Mit Worten aus dem Psalm 100 begrüßte Pfarrer Jürgen Huber die rund 200 Gläubigen im Dom. Der Dom wurde der evangelischen Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt, da die evangelische Kirche derzeit eine Baustelle ist.

Huber betonte, dass der Tag der Investitur ein Tag sei, der die Christen der Kirchengemeinde zu Lob und Dank mahnen soll. Das Ereignis habe eine ganz besondere Note, da der Ort Dom ökumenische Verbundenheit zeige.

Vor wenigen Tagen ins Pfarrhaus eingezogen

Nach der Lesung, in der das Gleichnis vom barmherzigen Samariter im Mittelpunkt stand, hielt Dekanin Elisabeth Hege eine Ansprache. "Auf ein Neues", begann sie ihre Ansprache. Es sei gut, dass die Vakatur nach einem Jahr beendet sei und die Investitur von Stefanie Luz gefeiert werden könne. Viele Menschen hätten die Vakatur geschultert.

Auf ein Neues gelte auch für Stefanie Luz und ihren Ehemann Karlheinz sowie die Söhne Joa, Jonathan und Adam. Vor drei Jahren habe Stefanie Luz in der Pfarrgemeinde Hemmingen gefeiert, nun sei sie nach Rottenburg gekommen. Vor wenigen Tagen sei die Familie ins neu renovierte Pfarrhaus in der Kirchgasse gezogen.

An viele neue Wege müsse sich Stefanie Luz nun gewöhnen: Mit den Kindern zur Schule und zum Kindergarten und auch neue Wege zu den Menschen. Manches sei erst einmal ungewohnt. Die Dekanin wünschte Stefanie Luz, dass die Wege nach Dettingen, Weiler und Kiebingen bald vertraut werden.

Neu sei für Luz auch das Umfeld, in dem sie arbeiten wird. Evangelisch selbstbewusst müsse sie in der Rottenburger Diaspora sein. Stefanie Luz freute sich, dass sie bei ihrer Investitur den katholischen Dom kennenlernen konnte. Prägend sei für Rottenburg das Miteinander der Konfessionen.

Neu sei für die der volle Dienstauftrag in der Kirchengemeinde. An Rottenburg habe sie gereizt, dass sie im Familienzentrum Martin Luther und in den Pflegeheimen arbeiten könne und Gemeindearbeit auch Menschen mit Behinderung erreiche. Ihr Auftrag sei im Hinblick auf Jesus zu verrichten. "Ich will Sorge tragen, dass der Auftrag so geschieht und mit Leben gefüllt wird", betonte Stefanie Luz. Im Dienste des Evangeliums wolle sie arbeiten.

Zur Amtseinsetzung legte die Dekanin der neuen Pfarrerin die Hände auf und verpflichtete sie in ihr Amt. Zudem kamen drei Zeugen zu Wort, dies aus den vorigen Kirchengemeinden, in welchen Stefanie Luz tätig war.