Mitglieder und Vorstand blicken bei Hauptversammlung auf vergangene und kommende Projekte

Von Klaus Ranft

Rottenburg-Ergenzingen. Als Verein, der den Dienst am Nächsten praktiziert, zeigte sich der Elisabethenverein Ergenzingen-Eckenweiler bei seiner Jahreshauptversammlung. In enger Kooperation mit der Sozialstation ist der Verein insbesondere Ansprechpartner für die älteren Mitbürger und organisiert auch regelmäßige Treffen.

Vereinsvorsitzende Hannelore Renz hieß bei der Versammlung rund 60 Mitglieder willkommen. Ihrem Bericht war zu entnehmen, dass der Mitgliederstand von knapp 200 konstant geblieben war. In den vergangenen beiden Jahren habe man sich hauptsächlich mit den Projekten Spielenachmittag, Mittwochscafé, Jugend hilft und der Reaktivierung des Besuchsdienstes befasst, so die Vorsitzende, die auf acht Vorstandssitzungen in diesem Zeitraum verweisen konnte. Außerdem habe man sich über die Mitgliederentwicklung Gedanken gemacht und habe über einen Antrag der katholischen Kirchengemeinde bezüglich der Bezuschussung bei der notwendigen Renovierung des Seminarkindergartens beraten. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im März 2014 sei dann eine Satzungsänderung beschlossen worden, die eine Erweiterung des Förderzweckes auf Einrichtungen und Projekte für Kinder und Jugendliche ermögliche. Renz erinnerte auch an die drei Jahresausflüge und auch daran, dass man bei den "Elisabethentagen" an die Namenspatronin gedacht und die Projekte des Vereins vorgestellt habe.

Mitsingkonzert zum zehnten Geburtstag des Mittwochscafés

Bei den Spielenachmittagen im Gemeinschaftsraum des "betreuten Wohnens" kämen Bewohner aus dem Ort und der Anlage zusammen, um sich auszutauschen. Damit dies weiter gefördert werden könne, planten Sozialstation und Elisabethenverein künftig im Winterhalbjahr vierzehntägig einen Kaffeenachmittag. Mittlerweile bestehe das von der gerontopsychiatrischen Beratungsstelle Rottenburg geleitete und vom Elisabethenverein getragene Mittwochscafé zehn Jahre. Dieses Ereignis solle am 21. Oktober im Adolph-Kolping-Saal mit einem Mitsingkonzert gefeiert werden, so die Vorsitzende.

Kassiererin Marlies Baur präsentierte eine solide Kassenlage, die der Grundstock dafür sei, dass Projekte auch weiterhin unterstützt werden könnten. Ergenzingens stellvertretender Ortsvorsteher Rudi Schäfer zollte dem Verein und allen Helfern Lob.

Bei den Wahlen wurde Hannelore Renz im Amt bestätigt. Ebenso Alfons Urban als Stellvertreter und Oskar Honz als Schriftführer. Das Vertrauen als Beisitzer für Ergenzingen erhielt Frank Schrode, für die Gesamtkirchengemeinde Eckenweiler/Ergenzingen Jürgen Neef. Letzterer zeichnet auch für das Projekt "Jugend hilft" zuständig.

Neue Varianten brachte am Schluss Pfarrer Klaus Rennemann ins Spiel. Er stellte Gedanken und Auszüge der Enzyklika von Papst Franziskus in den Vordergrund und sah den Elisabethenverein als einen sozialen Ausschuss der Kirchengemeinde. Im Hinblick auf die derzeitige Flüchtlingssituation plane man zusammen mit dem Elisabethenverein und der Kolpingsfamilie einen Flüchtlingskaffee einzuführen. Außerdem wolle man eine christliche Patientenfürsorge anbieten.