Initiative von Hubert Stenzel hat Erfolg

Rottenburg (amb). In seiner jüngsten Sitzung gab der Gemeinderat der Verwaltung den Auftrag, mit dem Landratsamt über die mietweise Überlassung von zwei Wohnungen zu verhandeln.

Damit hatte die Initiative des ehemaligen FDP-Stadtrates Hubert Stenzel Erfolg, der ein Frauenhaus für Rottenburg fordert. Im April stellten Stenzel und einige Unterstützer den Antrag, dass die Stadt dem Frauenhaus und dem Projekt Gewalt an Frauen zwei Wohnungen überlassen soll – dies solidarisch in Anerkennung der Arbeit der Projekte, die auch für Rottenburger Frauen tätig werden. Die Wohnungen sollen Opfern häuslicher Gewalt zur Verfügung gestellt werden.

Oberbürgermeister Stephan Neher betonte, dass die Wohnungen im Alten Bauhof erstellt werden sollen, hier ist sozialer Wohnungsbau geplant. Es könnten dann Wohnungen für die zweite Phase zur Verfügung gestellt werden, wenn die Opfer nicht mehr akut von den Männern bedroht werden. Die Frauen seien nach einem längeren Aufenthalt in einem Frauenhaus oft auf sich allein gestellt, ohne Wohnung und soziale Kontakte. Solche Zweite-Phase-Wohnungen könnten diesen Frauen die Möglichkeit geben, sich zu integrieren und sich zu resozialisieren.