Mit einem Tusch hat die Stadtkapelle Rottenburg gestern die Richtfestfeier an der neuen Volksbank-Arena eröffnet. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Halle ist "dicht": Gestern wurde Richtfest in der neuen Volksbank-Arena gefeiert / Für große Veranstaltungen

Von Angela Baum

Rottenburg. Sportlich geht es in Rottenburg richtig rund: Nach dem Sieg bei der "Mission Olympic" ist gestern Richtfest in der neuen Volksbank-Arena gefeiert worden. Bereits im Herbst diesen Jahres soll die neue Halle bezugsfertig sein.

Mit einem Tusch eröffnete die Stadtkapelle Rottenburg die Richtfestfeier für die neue Volksbank-Arena. Hier ist der Rohbau nach dem Abriss der alten Hohenberghalle bereits soweit fortgeschritten, dass nun der große Kran abgebaut werden kann und der Innenausbau losgehen kann. Beim gestrigen Richtfest betonte Oberbürgermeister Stephan Neher, dass man sich bewusst für die große Vierfeldhalle entscheiden habe: So werde es wohl künftig keine Engpässe mehr beim Schulsport in Rottenburg geben.

Mit dem Verkauf des Namensrechtes an die Volksbank Herrenberg-Rottenburg wird die Halle Volksbank-Arena heißen. Hierfür erhält die Stadt nach Angaben von Neher einen fünfstelligen Betrag. "Über die genaue Summe wurde Verschwiegenheit vereinbart", erklärte Neher im Gespräch mit unserer Zeitung. Er freute sich, dass bereits nur wenige Monate nach dem Abriss das Richtfest gefeiert werden konnte. Beim Abriss gab es zwar Probleme mit dem angrenzenden Hallenbad, da eine gemeinsame Wand beschädigt wurde, doch dies war der einzige negative Vorfall auf der riesigen Baustelle. Mittlerweile kann wieder geschwommen werden, und auch in der Halle gehen die Bauarbeiten derart schnell voran, dass hier bereits die Außenumkleiden genutzt werden können.

Viele Rottenburger seien schon öfters an der Vierfeldhalle vorbeigelaufen und hätten die Gelegenheit genutzt, einmal zu schauen, wie weit die Bauarbeiten fortgeschritten sind. "Heute sind sie alle eingeladen, sich in der neuen Halle umzusehen", sagte Neher.

Die Stadt hat sich "Sportstadt 2015" auf die Fahne geschrieben

Die Stadt habe sich "Sportstadt 2015" als Thema auf die Fahne geschrieben. In dieses Konzept sei etwa der Hallenbau in Seebronn gefallen und auch der Bau der Volksbank-Arena sei diesem Motto geschuldet. Die neue Volksbank-Arena wird, sagte Neher, eine der ganz großen Veranstaltungshallen in der Region werden. Das Potenzial müsse nurmehr ausgeschöpft werden, "etwa durch einen Aufstieg des FC Rottenburg", sagte Neher mit einem Augenzwinkern. Der FC Rottenburg zählt so oder so zu den Gewinnern des Hallenbaus: Immerhin erhält er ein neues Vereinsheim mit Gaststätte. Denn das alte Vereinsheim des FCR stand auf dem Areal, auf dem die neue Halle derzeit gebaut wird.

Neher nannte die neue Vierfeldhalle einen "Meilenstein in der Bautätigkeit der Stadt Rottenburg in den vergangenen Jahren". Nach dem Hallen-Neubau folge der Bau der neuen Stadtbibliothek. Neher freute sich, dass der Förderverein Hohenberghalle bereits schon seit längerer Zeit die Summe von 200 000 Euro zusammenbekommen hat, die der Förderverein als Unterstützung für den Hallenneubau zugesagt hatte.

Der Oberbürgermeister erinnerte an die vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen, die der Förderverein Hohenberghalle für den Hallenneubau organisiert hat, etwa das große venezianische Fest auf dem Marktplatz oder die Teilnahme an "Mission Olympic". Als Kostenpunkt für den Hallenneubau nannte Neher 8,865 Millionen Euro.

Erstellt werden soll die neue Halle mit einem Mix aus dem Minimal- und Maximalprinzip, erklärte Hochbauamtsleiter Markus Gärtner. Zur Anwendung komme das Optimumprinzip, das mit den gegebenen Mitteln ein optimales Projektergebnis bringen soll.

Die neue Volksbank-Arena soll im Herbst dieses Jahres bezugsfertig sein. Gärtner betonte, dass das gestrige Richtfest für "Halle dicht" stehe und die Halbzeit des Projektablaufs markiere. Dank der Arbeit der Handwerker und der Projektgruppe liege der Hallenneubau im Zeit- und Kostenrahmen.