Sebastian-Blau-Tage vom 16. bis 18. September in Baisingen und der Kernstadt.

Sebastian-Blau-Tage vom 16. bis 18. September in Baisingen und der Kernstadt.

Rottenburg. Gestern stellten OB Stephan Neher, Kulturamtsleiter Karlheinz Geppert und Wolfgang Wulz als Vorsitzender des Vereins "Schwäbische Mundart" das Programm vor.

Begonnen hatte alles an den Heimattagen, als es hieß "Rottenburg schwätzt". Hier gab es schon einige Veranstaltungen zur schwäbischen Mundart. Nun soll es wieder ein Wochenende im Zeichen der Mundart geben. Los geht es am Freitag, 16. September, mit einem Mundartfest. Veranstaltungsort ist die Baisinger Schloss-Scheuer, Beginn ist um 19 Uhr.

In Baisingen fanden in den vergangenen Jahren elf Mundartstammtische statt. Zunächst in der Brauerei zum Löwen, danach im Vereinsheim des SV Baisingen.

Nun soll es im Rahmen der Sebastian-Blau-Tage in der Schlossscheuer ein Mundartfest geben. Neben der Sängerabteilung des Sportvereins treten weitere Künstler auf. Zunächst wird der Chor einige schwäbische Lieder zum Besten geben. Danach wird Hanno Kluge das Publikum unterhalten. Kluge ist Sebastian-Blau-Preisträger und brilliert mit schwäbischer Lyrik.

Anschließend werden die Jungs der Band "Subber Sach" das Publikum unterhalten. Die Band ist derzeit als jüngste schwäbische Mundartband unterwegs.

Zum Abschluss wird das "Brock-Terzett" auftreten. Die Band ist zweifellos die älteste schwäbische Boygroup im Ländle. Konzertieren werden hier Gerhard Brodbeck, Kurt Eisele und Günter Röttger. Bekannt wurde das "Brock-Terzett" durch Fernsehauftritte, etwa im "Musikantenstadl" oder bei "Kein schöner Land." Wolfgang Wulz wird durch den Abend führen.

Am Samstag, 17. September, wird es einen Abend in der Zehntscheuer mit 14 Schwaben geben. Die 14 Schwaben sind Peter Nagel, die Band "Gluzger" sowie die Combo "Gradaus." An diesem Abend wird Peter Nagel schwäbische Gedichte von Josef Eberle alias Sebastian Blau rezitieren. Als echtes Raotaburger Gewächs spricht Nagel die Sprache, in der Josef Eberle seine schwäbischen Gedichte geschrieben hat.

Weiter geht es mit "Schwobajazz" der Gluzger, die bereits legendäre Schwabenjazzer sind. Die Gluzger waren Sebastian-Blau-Preisträger des Jahres 2012 und erhielten damals den Publikumspreis.

In Rottenburg eher unbekannt ist die Band "Gradaus", die mit unverfälschtem Akustiksound schwäbische Songtexte in Szene setzen. Ihre Lieder handeln vom Leben und der Liebe. Enden werden die Sebastian-Blau-Tage mit einem ökumenischen Mundartgottesdienst und Pfarrer Rudolf Paul, Diakon Wolfgang Urban und einem Benefizvortrag von Gerhard Raff, der auch seine Bücher präsentieren wird.