Flurbereinigung Baisingen erstreckt sich über drei Regierungsbezirke und Landkreise sowie vier Gemeinden

Rottenburg-Baisingen. In der Flurbereinigung Mötzingen/Baisingen (Landesstraße 1361) kommt die Aufstellung des Wege- und Gewässerplans mit landschaftspflegerischem Begleitplan gut voran, so die Mitteilung des Landratsamtes.

Dieser Plan ist Grundlage für den Bau der neuen Wege sowie deren ökologische Ausgleichsmaßnahmen. Bevor die Genehmigung durch das Landesamt für Geoinformation und Landesentwicklung erfolgen kann, ist die Planung mit den Trägern öffentlicher Belange – wie beispielsweise aus dem Naturschutz – zu erörtern. Da sich das Verfahrensgebiet auf drei Regierungsbezirke, drei Landkreise und vier Gemeinden (Rottenburg, Nagold, Bondorf und Mötzingen) erstreckt, ist die Abstimmung hier umfangreicher als sonst üblich.

Vor Ort haben nun die Eigentümervertreter unter anderem mit Baisingens Ortsvorsteher Horst Schuh, Projektleiter Christian Kutterer und Projektingenieurin Ira Clus vom Landratsamt Tübingen das künftige Wegenetz im Flurbereinigungsverfahren in Augenschein genommen.

Ergebnis war die Festlegung der in den Entwurf des Wege- und Gewässerplans aufzunehmenden Wegeverbindungen. Im nächsten Schritt wird die Planung durch die Flurneuordnungsbehörde hinsichtlich der ökologischen Verträglichkeit bewertet. Anschließend werden ökologische Ausgleichsmaßnahmen geplant, bevor die Maßnahmen mit den Trägern öffentlicher Belange abgestimmt werden.

Das Flurbereinigungsverfahren wird durchgeführt, um die infolge des Baus der L 1361 entstandene Zerschneidung der Landschaft und die damit verbundenen Schäden zu beseitigen. Darüber hinaus sollen alle Grundstücke erschlossen und zersplitterter Grundbesitz zusammengelegt werden. Die Kosten übernimmt im Bereich der Landesstraße das Land. Den Rest teilen sich EU, Bund sowie die Stadt Rottenburg.

Mit dem Bau der Wege soll im Herbst 2014 begonnen werden.