Foto: dpa

Wegen Geldproblemen in Streit geraten. Kammer geht von verminderter Schuldfähigkeit aus.

Tübingen/Rottenburg - Weil er kurz vor Weihnachten seine Frau mit bloßen Händen erwürgt hat, muss ein 53-Jähriger für sieben Jahre ins Gefängnis.

Das Landgericht Tübingen verurteilte den 53-Jährigen am Donnerstag wegen Totschlags. Die Kammer sei bei ihrer Entscheidung von einer verminderten Schuldfähigkeit ausgegangen, weil er an einer psychischen Erkrankung leide, sagte ein Sprecher.

Der 53-Jährige hatte beim Prozessauftakt in der vergangenen Woche angegeben, nach dem Verlust seines Arbeitsplatzes wegen finanzieller Probleme mit seiner Frau in Streit geraten zu sein. Dabei habe er sie in der gemeinsamen Wohnung in Rottenburg erwürgt. Anschließend hatte der Mann zunächst vergeblich versucht, sich selbst zu töten, bevor er schließlich die Polizei informierte und sich stellte, sagte der Sprecher.