Foto: Angela Baum

Sonnenblumen und bunte Kostüme: Schlagerbarde begeistert 5000 Fans in Rottenburg.

Rottenburg - Mit einem Meer von Sonnenblumen begrüßten 5000 Fans den schwäbischen Schlagerbarden Dieter Thomas Kuhn beim Sommer Open Air auf dem Eugen-Bolz-Platz. Viele der Fans waren in bunten Schlaghosen, Plateauschuhen oder in Blumenprints zum Konzert von Kuhn gekommen. Der Look der 1970er-Jahre ist Kult bei Konzerten des Schlagerkönigs, der selbst sagte, er sei "im Auftrag der Liebe" gekommen.

So freute es ihn auch unbändig, dass begeisterte weibliche Fans ihre BHs auf die Bühne warfen, mit zwei Frauen aus dem Publikum tanzte er sogar. Sein breit gefächertes Repertoire reicht von Peter-Alexander-Schnulzen über Hits von Udo Jürgens oder Jürgen Drews. "Sag mir Quando, sag mir wann" röhrte er gleich zu Beginn ins goldene Mikro, und auch "Griechischer Wein" durfte zu Beginn nicht fehlen. Es folgten in lockerer Folge "Die kleine Kneipe in unserer Straße", "Ich war noch niemals in New York" und Reinhard Meys Fliegerhymne "Über den Wolken".

Ein prominenter Gast beim Konzert mit Dieter Thomas Kuhn war etwa Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, der zum Fenster aus dem Hotel Martinshof rauslugte, wo der Backstagebereich der Künstler war. Palmer ließ es sich nicht nehmen, auch ein Foto von der Menge zu machen, die vor der Bühne auf ihr Idol wartete.

Kurz vor Konzertbeginn wurde eine Sonnenblume an der Fahnenstange beim Martinshof gehisst – ein deutliches Zeichen an die zahlreichen Fans, die ihre Sonnenblumen begeistert schwenkten, als der Sänger mit seiner Combo die Bühne betrat. Einige Fans hatten auch goldene Brillen mit Sonnenblumen-Aufdruck auf der Nase, ebenso wie grüne Sonnenhüte.

Viele Zuschauer hatten sich toll gestylt fürs Konzert mit Dieter Thomas Kuhn, der selbst im Glitzerlook erschienen war. Was Dieter Thomas Kuhn bis zum Exzess betreibt, seinen Starkult, ist Hartmut Engler von PUR fern. Der zurückhaltende Sänger und Band-Frontmann punktete bei seinen Fans mit wunderbaren Balladen wie "Lena" und zeigte, dass man auch im ruhigeren Modus beim Publikum auf dem Sommer-Open-Air punkten kann.