Im ehemaligen Milchhäusle öffnet am 5. Januar das kleine, aber feine Ergenzinger Narrenmuseum seine Pforten. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Ein Museum entsteht im ehemaligen Ergenzinger Milchhäusle / Eröffnung für 5. Januar geplant

Rottenburg-Ergenzingen (kra). Noch ist auch bei den Ergenzinger Narren Vorweihnachtszeit, aber sie scharren schon längst mit den Hufen.

Nach den zwölf "Rauhnächten", die dem Heiligen Abend folgen, beginnt am Dreikönigstag für die Blätzlesbuba, Stricker, Lausbühlhexen, Lerchenfänger und Fleckahuper die "fünfte Jahreszeit". Letztere ist so intensiv wie schon lange nicht mehr, denn neben den fasnetlichen Regularien gilt es auch noch den 60. Geburtstag der Narrenzunft zu feiern. Und die Ergenzinger Narren tun dies mit einem zusätzlich kleinen, aber feinen Programm.

Anlass genug für die Zunftobrigkeit, auch eine acht Seiten umfassende Narrenzeitung in Auftrag zu geben, die mittlerweile fertiggestellt ist und zu Beginn des neuen Jahres an jeden Haushalt im Ort verteilt wird.

Zu den Besonderheiten des 60. Geburtstages gehört auch die Schaffung eines "Narrenmuseums", welches im ehemaligen Milchhäusle seinen Platz gefunden hat. Derzeit herrscht noch reger Betrieb, aber die Zunft zeigt sich zuversichtlich, dass der Eröffnungstermin am 5. Januar eingehalten werden kann.

Dann heißt es, sich dem normalen Fasnetsprogramm zu widmen, welches allerdings für die narreten Geburtstagsfestivitäten am Samstag, 3. Februar, unterbrochen wird. Da gibt es um 9 Uhr einen närrischen Frühschoppen im Gasthof Waldhorn, anschließend eröffnet gegen 10.30 Uhr in der Ortsmitte ein Fasnets-Handwerkermarkt. Ab 11.30 Uhr bietet die Narrenzunft im Adolph-Kolping-Saal Mittagessen an.

Es gibt zudem Kinder-Brauchtumstänze und um 13.30 Uhr setzt sich ein großer Kinderumzug vom "Ochsen" in Richtung Breitwiesenhalle in Bewegung. Abgerundet wird der Nachmittag durch ein fröhliches Kinderfasnetsprogramm von Kindern für Kinder.

Ab 16 Uhr stehen dann in der Ortsmitte Brauchtumstänze und Musik der Gastzünfte auf der Tagesordnung, bevor es um 18 Uhr mit einem "Dämmerungsumzug" in die Narhalla geht, wo zünftig weiter gefeiert wird.

Am Sonntag, 4. Februar, werden ab 8 Uhr die Fleckahuper zum "Morgawegga" an verschiedenen Plätzen im Ort aufspielen. Um 10 Uhr zieht es die Narrenschar in die Heilig-Geist-Kirche, in der Pfarrer Klaus Rennemann eine Messe für die Bevölkerung und die Fasneter abhalten wird. Nach der Messe ist zum Linsenessen in den Adolph-Kolping-Saal eingeladen. Parallel dazu verläuft der zu einem Narrenfest gehördene Zunftmeisterempfang.

Ein großer Narrensprung wird dann um 13.30 Uhr das Ende des 60. Zunftgeburtstages einläuten.