Mission Olympic zeichnete gleich zwei Gewinner-Projekte in Rottenburg aus. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Rottenburg hat Mission Olympic erneut etwas zu verdanken / 4000 Euro für zwei soziale Projekte

Von Angela Baum Rottenburg. Die Mission Olympic ist für Rottenburg eine tolle Erfolgsgeschichte. Und immer wieder kommt ein warmer Geldregen, etwa am Montag für zwei Rottenburger Projekte, die "Initiative des Jahres" der Mission Olympic wurden. Aus über 400 Bewerbungen kürte die Jury der Mission Olympic zwei Gewinner-Initiativen aus Rottenburg. Mission Olympic und damit Coca Cola Deutschland unterstützen die Projekte mit einer Fördersumme von 4000 Euro.

Es ist zum einen das Projekt "Aktivierender Hausbesuch – Bewegung zuhause" und der "Integrative Bewegungs- und Spielplatz" beim Sportpark des Turnvereins 1861. Beide Projekte wurden Initiative des Jahres der Mission Olympic. Beworben hatten sich als "Initiative des Jahres" 400 sportliche Gruppen, private Teams und Bewegungstreffs.

Neben den beiden Rottenburger Initiativen wurden fünf weitere in der Bundesrepublik ausgewählt. Das Projekt "Aktivierender Hausbesuch" wurde in der Kategorie "Initiativen von Sportvereinen und anderen Sportanbietern" ausgezeichnet.

Unter dem Motto "aktives Altern" ist es das Ziel der aktivierenden Hausbesuche, Senioren ein individuell abgestimmtes Bewegungsangebot in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Mit Hilfe von speziellen Lockerungs-, Kräftigungs- und Koordinationsübungen soll die körperliche Leistungsfähigkeit erhalten werden, wie Lisa Federle als Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes betonte. Auch soll mit dem Projekt die Lebensqualität bis ins hohe Alter gefördert werden.

Mit dem "Integrativen Bewegungs- und Spielplatz" auf dem Hohenberg-Sportgelände wurde 2011 unter Mitwirkung der Behindertensportabteilung des TVR ein neuer Bewegungsraum geschaffen, der Menschen mit und ohne Handicap ein aktives Miteinander ermöglicht. Spezielle barrierefreie Geräte mit hohem Aufforderungscharakter ermöglichen Sportgruppen, Kindergartengruppe und Schulklassen sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, gemeinsam aktiv zu sein.

Stephan Roth, Leiter regionales Marketing von Coca Cola, betonte bei der Scheckübergabe, dass die Projekte aus Rottenburg zeigten, dass Sport und Bewegung keine Grenzen kennen. "Jeder kann ein aktives Leben führen, unabhängig von seinem Alter und seiner körperlichen Verfassung." Der Bewegungs- und Spielplatz verdeutliche, welchen Beitrag Sport und Bewegung zur Integration leisten könnten. Durch das aktive Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung würden Hemmschwellen abgebaut. Beim aktivierenden Hausbesuch werde den Senioren eine wichtige Plattform gegeben, im eigenen Heim bis ins hohe Alter aktiv sein zu können. Darüber hinaus könnte die Mobilität und Lebensqualität erhalten werden.

Bei der Scheckübergabe freuten sich auch Klaus Maier als Vorsitzender des TVR sowie Norbert Vollmer als Geschäftsführer über die 4000 Euro. Karlheinz Geppert als Vertreter der Stadt erklärte, dass die Stadt auch in diesem Jahr von der Erfolgsgeschichte Mission Olympic profitiere. Derzeit werden alle Briefköpfe mit dem Logo der Mission Olympic und dem Zusatz "Rottenburg – aktivste Stadt Deutschlands" geschmückt.

Ursula Eisele vom Bezirksseniorenrat erklärte, dass die Initiativen auf Menschen abzielen, die im Alltag nicht so berücksichtigt werden. In der Seniorenarbeit gebe es eine gute Zusammenarbeit mit Tübingen.