Am Pfingsmontag sorgen Honk & Blow beim Ergenzinger Pfingstturnier für Stimmung. Foto: Honk & Blow Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfingstturnier: Auch in diesem Jahr legt der TuS Ergenzingen viel Wert auf ein unterhaltsames Rahmenprogramm

Am Freitagabend fällt im großen Festzelt an der Breitwiese der Startschuss zum 46. Volksfest im Gäu mit der Kapelle "Allgäu Power", die bereits im vergangenen Jahr für Furore sorgte.

Rottenburg-Ergenzingen.Gute Unterhaltung und natürlich Fußball vom Feinsten, das sind die bewährten Komponenten, die die Gäumetropole vier Tage lang in Atem halten werden. Dass das eine nicht ohne das andere geht, hat man beim Turn- und Sportverein von Anfang an begriffen. So haben die Verantwortlichen stets dafür gesorgt, dass sich Sport und Festbetrieb die Waage halten.

Erinnerungen an legendäre Auftritte

So war bislang auch das Rahmenprogramm beim Pfingstturnier des TuS Ergenzingen, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, eine einzige Erfolgsgeschichte. Wer erinnert sich nicht gerne an die Geschwister Weisheit, die Weltklasseleistungen auf dem Hochseil präsentierten, oder aber an die Geschwister Korthoff mit ihrer Autoshow oder aber an die Polizeistaffel aus Kassel mit ihren Motorradpyramiden, oder letztlich auch an die Flugsportgruppe Schwenningen, deren Fallschirmspringer jahrelang das Publikum begeisterten.

Auch das, was im Festzelt ablief, war meist gelungen. Ob nun der Magier Olivetti, Fred Ray, der mit seinem Westernpferd durch das Zelt ritt, die Bachler-Buam, bei denen alle fünf Minuten die Krüge hoch gehalten werden mussten, oder aber die Ennstaler Spitzbuben mit dem legendären Peppi Hirth, bei dem eine schwere Schraube in der Lederhose dafür sorgte, dass sie immer schön weit unten hing, allesamt haben sie ein Stück weit dieser Erfolgsgeschichte mitgeschrieben.

Künstler und Kapellen sind gekommen und gegangen und im Festzelt hat, die abendlichen Veranstaltungen einmal ausgenommen, mittlerweile die böhmisch-mährische Blasmusik die Herzen der Besucher erobert.

Für diese sorgen in diesem Jahr am Pfingstsonntag wieder bis zum Spätnachmittag die Randenmusikanten, die dereinst vom TuS-Ehrenvorsitzenden Manfred Schäfer entdeckt und für den Seniorennachmittag verpflichtet wurden. Seit die großen österreichischen Kapellen nicht mehr mit von der Partie sind, sorgen sie tagsüber für ein gut gefülltes oder volles Zelt.

In diesem Jahr gesellt sich mit Honk & Blow eine weitere Kapelle mit böhmisch-mährischen Sound dazu. Sie ist mittlerweile neun Jahre alt und geht im Grunde genommen aus dem ewigen Jungbrunnen des Musikvereins Bierlingen hervor. Die meisten von den heute 19 Musikussen haben schon in der Bierlinger Jugendkapelle gespielt – und einige sogar noch unter dem legendären Dirigenten Paul Schuler, der unlängst verstorben ist.

Mit dabei ist auch der neue Vorsitzende des Musikvereins Bierlingen, Johannes Löffler, der lange Zeit in drei Musikgruppen des Musikvereins mitspielte: bei der aktiven Kapelle, bei der "Original Bierlinger Hauskapell" und bei Honk & Blow. Musikalischer Leiter ist der 32-jährige Sebastian Duffner. Die Akteure von Honk & Blow, auf deutsch "tuten und blasen", haben sich voll der böhmisch-mährischen Blasmusik verschrieben. Eines ihrer jährlichen Highlights ist das Osterkonzert, das bis vor einigen Jahren noch im Bierlinger Bürgerhaus stattfand, bevor der Besucheransturm so groß wurde, dass man in die Wachendorfer Mehrzweckhalle wechseln musste.

Ex-Klostertaler Geri zu Gast in Ergenzingen

Die Musikusse um Duffner haben aber auch schon international mit großem Erfolg ihre Kräfte gegen andere namhafte Kapellen gemessen. Kurzum: Die Festbesucher dürfen sich am Pfingstmontag auf Honk & Blow freuen.

Ansonsten erfreut am Samstagnachmittag der Musikverein aus Wolfenhausen die Senioren, abends sind die "Schneehühner" und der Ex-Klostertaler Geri zu Gast. Der Sonntagabend bleibt traditionsgemäß der Joe Williams - Band vorbehalten. Am Montagnachmittag sorgen dann die "Lausbuba" für den zünftigen Festausklang.