Die Baisinger Musiker lieferten pünktlich zum Konzert eine Topleistung ab. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtskonzert in Baisingen mit imposanten Stücken / Erster Auftritt für Lukas Schmid als Dirigent / Premiere für Jugendkapelle

Von Angela Baum

Rottenburg-Baisingen. Vom Juniororchester Göttelfingen und Baisingen wurde das Weihnachtskonzert des Musikvereins Baisingen eröffnet.

Corinna Jöchle dirigierte das Juniororchester, welches Weihnachtslieder wie "Jingle Bells" oder Szenen aus Sister Act zum Besten gab. Mit Bravour meisterten die Jungmusiker ihren ersten Auftritt. Sie begeisterten die Zuhörer derart, dass sie um eine Zugabe nicht herum kamen.

Die aktive Kapelle eröffnete ihren Konzertpart mit dem Weihnachtslied "Tochter Zion", hier setzten Glöckchen festliche Akzente. Bei der "Free World Fantasy" von Jacob de Haan brillierte das Klarinettenregister und das tiefe Blech glänzte bei schwierigen Passagen. Die glamouröse Melodie spitzte sich zu einem Höhepunkt zu, am Ende gab es festliche Trompetenfanfaren als Fanal des Orchesters.

Die erste Vorsitzende des Musikvereins "Frohsinn" Baisingen, Margarete Straub, begrüßte zahlreiche Ehrengäste, etwa Ortsvorsteher Horst Schuh und Ehrenmitglieder. Margarete Straub sagte, dass sich das Jahr 2014 zu Ende neige und damit auch die Festivitäten und Aktivitäten des Musikvereins in diesem Jahr zu Ende gehen.

Doch sei das Weihnachtskonzert das Highlight des Jahres für die aktiven Musiker. Sie nehmen es zum Anlass, entweder neue konzertante Stücke einzustudieren oder auch alte Stücke aus dem Schrank zu holen.

Bereits seit den Sommerferien bereiteten sich die Musiker auf ihren großen Auftritt vor. Sie wollten den Zuhörern beweisen, dass es auch anspruchsvollere Stücke als Marsch, Walzer oder Polka gibt. Straub stellte den neuen Dirigenten des Musikvereins vor. Es ist Lukas Schmid aus Hart, der unter vielen Bewerbern um das vakante Dirigentenamt das Rennen machte.

Im kommenden Jahr feiert der Musikverein sein 90-jähriges Bestehen, und da komme sowohl auf den Dirigenten als auch auf das Blasorchester viel Arbeit zu, um all die Events zu meistern.

Nach der Ansprache von Margarete Straub folgte das zweite Stück der aktiven Kapelle, "Fate of the Gods". Martin Schuh stellte die Stücke vor und moderierte gemeinsam mit Margret Straub den Abend. Dunkel, schicksalsdrohend und mit dunklen Schattierungen begann das Stück, welches der Mythologie des Nordens geschuldet ist. Es handelt von sich bekämpfenden Dämonen und Elfen, die zum letzten Kampf strömen. Es folgten rasche Rhythmen und eine wilde Hetzjagd der Instrumente. Komponist Steven Reineke inszenierte mit "Fate of the Gods" einen veritablen Tanz auf dem Vulkan.

Beschwingt und lebendig interpretierten die Musiker das Stück "Esprit" von Mario Bürki, der das lebhafte Stück 2003 komponierte. Vor der Pause erfreuten die Musiker ihr Publikum noch mit den "Selections from Mary Poppins", bei dem die Musikkapelle sogar sang.

Nach der Pause ging es weiter mit "You raise me up" von Brendan Graham, danach interpretierten die Musiker "Das ist der Moment" der Band "Die Toten Hosen." Bekannt und vom Publikum viel beklatscht war auch "Über sieben Brücken muss du gehn" der Band Karat, bekannt geworden mit Peter Maffay.

Klar, dass auch eine Polka nicht fehlen durfte, hier spielten die Musiker "Danke für die Jugendzeit" und "Von Freund zu Freund" mit den beiden Solisten Konstantin Pfeffer und Horst Rometsch.