Kindergarten: Christdemokraten kritisieren unter anderem fehlende Koordination bei Anmeldungen

Eigentlich ist die CDU-Fraktion im Gemeinderat zufrieden mit dem, was die Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren in den Ausbau der Kinderbetreuung investiert hat. Aber eben nur eigentlich.

Von Angela Baum

Rottenburg. Dies hatte sich Oberbürgermeister Stephan Neher ja bereits zum Amtsantritt auf die Fahne geschrieben.

Der bauliche und personelle Ausbau der Kinderbetreuung sei gelungen, betonte CDU-Stadträtin Ulrike Sauer in einer der vergangenen Sitzungen des Gemeinderates. Auf fünf Millionen Euro summiere sich der jährliche Zuschuss. Bei der Organisation habe ihre Fraktion aber Mängel festgestellt, die behoben werden müssten.

So wolle die CDU-Fraktion auf einige Mängel hinweisen, etwa, dass Eltern trotz rechtzeitiger Anmeldung auf Krippen- oder Kindergartenplätze warten müssen. Die Anmeldung erfolge im Kindergarten oder in der Kinderkrippe, "eine Koordinierung findet wohl nicht statt", kritisierte Sauer. Es lägen Doppelanmeldungen vor, ebenso seien viele Krippenplätze nicht belegt.

Auch die Koordination der Schließtage sei in den Kindergärten der Stadt Rottenburg nicht optimal. Hilfreich wäre etwa eine Einrichtung ohne Schließtage zu haben, dort könnte dann auch die Ferienvertretung organisiert werden.

Die CDU fordert in diesem Zusammenhang, die Zahl der notwendigen Schließtage der Kindergärten zu überprüfen. Kritik übte Ulrike Sauer auch an der Betreuung zu Schulbeginn. Das Kindergartenjahr ende immer vor Beginn des Schuljahres nach den Sommerferien. Für die zwischen Kindergartenjahr und Schuljahresbeginn liegende Zeit fehle ein verbindliches Betreuungskonzept.

Für die CDU beantragte Ulrike Sauer eine Verbesserung der Anmeldeorganisation und Zentralisierung zur Vermeidung von Doppelanmeldungen. Zudem fordert die CDU die Koordinierung von Schließtagen und die Bereitstellung von Ferienplätzen. Auch wird die Erstellung eines Konzeptes für die Kinderbetreuung nach Ende des Kindergartenjahres bis zum Schulbeginn gefordert.