Aktion Rottenburger Kinder-Wunschbaum startet / OB Stephan Neher: "Kein Kind soll leer ausgehen" / Schulklassen beteiligen sich

Von Marly Scharnowski

Rottenburg. Unübersehbar steht die Advents- und Weihnachtszeit vor der Tür. Bald werden Lichtergirlanden und Weihnachts-Deko überall zu sehen sein. Familien und Freunde treffen sich traditionell, große und kleine Wünsche werden zu Weihnachten nach Möglichkeit erfüllt.

In vielen Städten ist es Brauch, einen Kinder-Weihnachts-Wunschbaum aufzustellen. Einige Rottenburger Bürger fragten deshalb im Rathaus nach, ob es nicht auch in der Stadt so einen Baum geben könnte. OB Stephan Neher fand die Idee gut und war sofort einverstanden.

Rottenburg sei eine bürgernahe Stadt, es ist ihm ein Bedürfnis, dass sich alle hier zu Hause fühlen – egal wie alt.

Birgit Reinke (Bürgerschaftliches Engagement und Öffentlichkeitsarbeit) und Ines Santura (Abteilung Jugend) erhielten die Aufgabe, Ideen zu entwickeln, den Ablauf und die Koordination zu planen, um diesen wunderschönen Plan umzusetzen. Die Frauen stürzten sich mit Feuereifer in ihre Arbeit. Durch ein ausgeklügeltes Zahlensystem können Spender und Empfänger, so sie wollen, absolut anonym bleiben.

Bereits jetzt liegen Wunschzettel beim Bürgerbüro für Soziales, Tafelladen, Morizles Kleiderlädle, Mokka und Asylbewerberunterkünften aus, die Inhaber der Kreisbonus-Card sind ebenfalls berechtigt, sich an den Wunschzetteln zu bedienen.

Kinder im Alter zwischen drei und 14 Jahren können ihre Wünsche notieren. Der Preis des Geschenkes sollte bei 20 Euro liegen; nicht erwünscht sind Geschenk-Gutscheine, denn Kinder packen gerne aus. Ab Freitag, 21. November, steht im Foyer des Rathauses ein Weihnachtsbaum, an dem die Wunschzettel befestigt werden können, beziehungsweise von Rottenburger Bürgerwichteln abgenommen werden können. Dass es pro Kind nur einen Wunschzettel gibt, ist logisch. "Wir versuchen, jeden Wunsch zu erfüllen, zur Not werden wir auch um Spenden bitten, kein Kind soll leer ausgehen": Da sprach der Papa Stephan Neher.

Angedacht ist, dass sich Klassen beteiligen, oder Bürger mehrere Wünsche erfüllen möchten, vielleicht liegt neben dem Spielzeug auch ein Gutschein für ein gemeinsames Weihnachtsessen dabei.

Sozial und hilfsbereit, wie die Rottenburger nun mal sind, wird diese Premiere sicherlich ein Erfolg werden.