Über eine Ausstellung "Deutsch als Fremdsprachen-Raum" informierte die pädagogische Assistentin Kim Fischer. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Tag der offenen Tür gibt vielfältige Einblicke in Unterricht der Gemeinschaftsschule

Zum Tag der offenen Tür hatte die Gemeinschaftsschule im Gäu Ergenzingen am Samstag ab elf Uhr eingeladen. Die Resonanz war gemessen an den über 4000 Einwohnern des Stadtteiles eher bescheiden.

Rottenburg-Ergenzingen. Es waren überwiegend Eltern, aber auch Pädagogen umliegender Schulen, die das Angebot der Schule an diesem Tag nutzten. Allerdings blieb schon beim Mittagessen in der neuen Mensa – es gab Linsen und Spätzle, aber auch Schnitzel mit Salat – gar mancher Teller leer. Kurzum, die neue Mensa, in der sogar die Wand in den vier an der Schule gelehrten Sprachen Deutsch, Französisch, Englisch und Spanisch die Besucher begrüßte, hätte mehr "Esser" verdient gehabt.

Sei’s drum, was es an diesem Tag zu konsumieren, zu hören und zu sehen gab, war allererste Sahne, zeugte von viel Engagement und spiegelte schlicht und einfach die Gemeinschaftsschule wieder, die sich aufgrund des Neubaus mit Mensa und den naturwissenschaftlichen Räumen äußerst positiv weiterentwickeln kann.

Zu besichtigen gab es aber nicht nur den neuen Trakt, sondern die gesamten Schulgebäude, nebst dem der früheren Realschule. Auch die Schülerinnen und Schüler, etliche davon mit fremdländischen Wurzeln, trugen an diesem Tag Verantwortung. Da hieß am Hauptportal die Schülerin Cinem charmant und liebenswürdig die Besucher willkommen, beantwortete die eine oder andere Frage und verteilte "Wegweiser", die über die verschiedenen Programmpunkte informierten. So konnte man sich in den neuen naturwissenschaftlichen Räumen einem Tierquiz unterziehen oder aber ein Versucherle von Bubble-Tee oder "Molekularsalat" verkosten.

Wer es lieber sportlich wollte, war auf dem Schulhof zu Gummitwist und Hüpfspielen eingeladen, und wer sich auf eine Exkursion durch das Hauptgebäude begab, der fand in dem Deutschitaliener Pietro einen Führer, der mit Informationen geradezu übersprudelte. Da informierte eine Stellwand über Sonderpädagogik, eine Modellbahn in der Entstehung war zu besichtigen, es wurden verschiedene Spiele angeboten, Projekte der Schule waren in Augenschein zu nehmen und im Technikraum wurden Namensschilder hergestellt.

Kurzum, "Für jeden etwas" hieß die Devise, und das setzte sich auch im Obergeschoss fort. Dort durfte man einen Blick in die Klassenzimmer und die Lernateliers werfen und sich in der Schüler-Bibliothek umsehen.

Es gab Infos in Sachen Jugendbüro, über das Streitschlichten, über die Fahrt nach Verdun in Frankreich aber auch über die Fremdsprachen Französisch und Spanisch. Die pädagogische Assistentin Liv Fischer aus Remmingsheim, die 2010 zur damaligen Hauptschule stieß, dann die ganzen Veränderungen über die Werkrealschule bis hin zur Gemeinschaftsschule mitmachte, informierte über ihre unterstützende Lehrtätigkeit vor allem auch in "Deutsch als Zweitsprache".

Kleinere Aufführungen rundeten den ereignisreichen Tag ab, an dem natürlich auch Kleinkindbetreuung angeboten wurde.

Nach vollbrachtem Rundgang konnte man sich in der "alten Mensa" noch an einer reichhaltigen Kaffeetafel gütlich tun, welche von den dienstbaren Geistern der Gemeinschaftsschule bereitgestellt wurde.