Zuhörer und Sänger (im Hintergrund) fühlten sich bestens aufgehoben beim Gemeinschaftskonzert. Foto: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Harmonika-Club und Liederkranz liefern mitreißendes Konzert / Männerchor singt Seemannslieder / Elisabeth Schnell am Akkordeon

Von Marly Scharnowski Rottenburg-Ergenzingen. Die Halle des DRK war bis auf den letzten Platz belegt. Das Publikum erwartete "nur" einen schönen Abend, wurde aber angenehm von der Vielfältigkeit des Musikangebotes überrascht.

Der HCE (Harmonika-Club) begann mit "Ohrenschmeichlern", wie "Rue la rose", "Day dream", "Stand by me" und "Zwei Gitarren". Michael Harr, Schüler des HCE, überzeugte mit seinem Klavier-Solo "La valse d’Amelie". Er bekam viel Beifall, ebenso wie Jonas Mayr (Klavier) und Theresa Rude (Gesang). Das Publikum war begeistert von den Darbietungen.

Aus dem Männer-Chor wurden Seebären, die mit Liedern wie "Veermaster", "Rolling home", "Heute geht’s an Bord", "Seemann" und "Dankeschön und auf Wiedersehen" die Anwesenden beeindruckten. Leider blieben die vielen Rufe nach Zugaben ungehört.

Elisabeth Schnell spielte gekonnt und locker zwei Solostücke auf ihrem Akkordeon.

Die Mamas und Papas vom HCE entführten in die 60er-Jahre mit "Air", "California dreaming", "Libertango" und James Last, ein großer Teil der Anwesenden summte oder sang leise mit.

Im nächsten Block zeigte der Gemischte Chor seine Vielseitigkeit mit Liedern von Udo Jürgens und Harry Belafonte. Im Zusammenschluss HCE und Chor wurden alle von einem umfangreichen Medley überrascht. Vom Sinatra-Song über Radetzky-Marsch, Zeller-Melodien und alpenländische Musik war alles dabei. Die Zuhörer klatschten begeistert im Takt mit.

Immer wieder wurden Zugaben gefordert und manchem brannten die Hände von dem vielen, in jeder Hinsicht verdienten Applaus.

Das Konzert hat einen interessanten Hintergrund. Der Liederkranz und HCE haben ihr eigenes Repertoire, allen gemeinsam ist die Liebe zur Musik.

Der frühere, langjährige Vorsitzende Norbert Geis kam auf die Idee, gemeinsam einen Abend zu gestalten, bei dem die Bevölkerung anwesend ist, "um mal zu sehen, wie wir nach außen wirken". Angedacht ist, häufiger gemeinsame Konzerte zu geben, was nach dem gelungenen Abend mit vielen Höhepunkten auch logisch wäre.