Ortschaftsrat segnet Planung ab / Es fallen Kosten von 620 000 Euro an / Anwohner werden separat informiert

Von Angela Baum

Rottenburg-Baisingen. Zwar hat der Gemeinderat das letzte Wort, doch gab der Ortschaftsrat Baisingen grünes Licht für den Ausbau der Tannensteigstraße. Für fachliche Fragen standen Walter Germey vom gleichnamigen Ingenieurbüro sowie Uwe De la Croix vom Tiefbauamt der Stadt zur Verfügung.

Ortsvorsteher Horst Schuh erläuterte die Planungen und betonte, dass im Haushaltsplan insgesamt 450 000 Euro für den Ausbau der Tannensteigstraße verankert sind, zudem sind bei der Stadtentwässerung 170 000 Euro für die Kanalplanung eingestellt. Insgesamt komme eine Summe von 620 000 Euro zusammen.

Schuh erklärte, dass das Ingenieurbüro Germey bereits den Galgenweg und auch die Stauffenbergstraße geplant habe. Einstimmig stimmten die Ortschaftsräte dann für den Ausbau der Tannensteigstraße.

Im Anschluss kamen die Bürger zu Wort. Hier kamen Fragen etwa nach den Erschließungskosten und deren Höhe auf. Hier verwies Schuh auf Einzelgespräche mit der Stadt. Nach der Ausschreibung werde man die Anwohner einladen und die Planungen vorstellen. Beiträge und Fragen können in Einzelgesprächen mit Vertretern der Stadt besprochen werden.

Die Vorplanungen vom März 2014 wurden geringfügig überarbeitet, so De La Croix. Die Planungen seien bereits weit fortgeschritten. Schuh erklärte, dass die Telekom derzeit nicht gewillt sei, in der Tannensteigstraße etwas zu tun. Dennoch würden Leerrohre etwa für die Erdkabel beim Strom und auch für Glasfaser für das Internet mitverlegt. Mitte Mai soll mit den Arbeiten begonnen werden.

Drei Engpasstellen konnten dank dem Erwerb von Grundstücksteilen beseitigt werden. Der Ausbau der Tannensteigstraße erfolgt auf einer Breite von fünf Metern, am unteren Ende werden es 4,50 Meter sein. Im historischen Teil wird man fünf Meter Breite haben. Im Stummelende kann dank der Breite von 4,50 Metern auch mit Müllfahrzeugen gewendet werden.

Germey erklärte, dass der Feldweg so belassen werde. Eine Abgrenzung zur Tannensteigstraße erfolgt mit einer Pflasterzeile. Die Entwässerung sei so geplant, dass es keine Überschwemmungen der Straße mehr geben werde. Der Belag der Straße wird getauscht, ebenso der Kanal.

Schuh erklärte in der Bürgerfragestunde, dass jene Bürger, die ihren Strom weiterhin über Masten und oberirdische Leitungen beziehen wollen dies auch weiterhin können. Es werde jedoch angeboten, dass man Erdkabel nutzen kann. De La Croix sagte, es sei noch offen, wer die Internetversorgung für Baisingen und damit auch für die Tannensteigstraße machen werde. Es sei beim heutigen Markt wichtig, dass Leerrohre verlegt seien. De La Croix erklärte, dass die Hausanschlüsse auch des Kanals untersucht würden sobald das Wetter mitmache.

Ein Bürger forderte, dass die Stadt die Anwohner des nicht historischen Teils der Tannensteigstraße bei den Erschließungskosten unterstützen solle. Hier erklärte Schuh, dass dies nicht machbar sei, da die Stadt ihre Erschließungsgebühren einheitlich abrechnet.