Freizeit: Interkulturelle Woche ist eröffnet / OB Stephan Neher lobt und kritisiert bei der Begrüßung

Im Rathaus wurde die Interkulturelle Woche eröffnet. Oberbürgermeister Stephan Neher und der Leiter der VHS, Bodo Müller, begrüßten die Besucher.

Rottenburg. Der Internationale Frauenchor mit Sängerinnen aus verschiedenen Nationen eröffnete die Interkulturelle Woche im Rathausfoyer. Hier konnten die rund 100 Gäste noch dazu die Ausstellung "grenzenlos" bewundern und mit den jungen Künstlern ins Gespräch kommen.

Das Motto lautet: "Vielfalt – das Beste gegen Einfalt"

Z um Au ftakt der Interkulturellen Woche gab es neben Grußworten von Bodo Müller, dem Leiter der Volkshochschule, und von Oberbürgermeister Stephan Neher einen Bauchtanz und eine Aufführung der Hip Hop Mädchen des Jugendhaus Klause. Zum Abschluss der Eröffnungsveranstaltung wurde mit der Gruppe "Folklang" der VHS Tübingen kräftig getrommelt.

Neher überreichte zur Freude der Frauen allen Verantwortlichen der Aufführungen rosarote Fairtrade-Rosen. Rottenburgs OB lobte dazu das Motto der Interkulturellen Woche: "Vielfalt – das Beste gegen Einfalt". Neher warb für mehr Integration der Migranten, die mit ihrem Herzen oftmals noch mit ihren Heimatlandern verbunden seien. Er lobte das Engagement all jener, die sich in ihrer neuen Heimat in Rottenburg engagieren.

Vielfalt zu leben heiße auch Vielfalt im Beruf, in der Politik und in der Gesellschaft. Neher kritisierte, dass gerade Spätaussiedler, die als Fremde hierhergekommen sind, zum Beispiel im Kreuzerfeld so zahlreich die AfD wählen. Neher dankte all jenen, die die Interkulturelle Woche zum Erfolg werden lassen. Bodo Müller als Leiter der VHS Rottenburg sagte, er freue sich, dass die Interkulturelle Woche im Rathaus starten kann.

Der Internationale Frauenchor der VHS sei über die Jahre gewachsen. Müller kritisierte das Auslaufen der Förderung seitens des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für Integrationskurse. Man habe in der Vergangenheit mit diesen Fördergeldern viel auf die Beine stellen können. Neu sei ein Dolmetscherservice, bei dem sich bereits über 100 Dolmetscher gefunden haben, die Migranten und Flüchtlinge zum Beispiel zu Behörden begleiten.

Hanna Johner stellte zum Abschluss das Programm vor, bei dem es unter anderem Filme oder Märchen zu erleben gibt und allerlei Kulinarisches angeboten wird. Flyer liegen im Rathaus aus, ebenso in der Zehntscheuer und im Kulturamt.