Die Aufgaben, die es auf dem Schulhof in Ergenzingen mit dem Fahrrad zu bewältigen galt, waren nicht einfach. Das sieht man Schulleiterin Isabelle Vogt deutlich an. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder-Bote

"Bike2School-Aktion" in Ergenzingen kommt an / Schüler holen Isabelle Vogt zu Hause ab

Von Klaus Ranft

Rottenburg-Ergenzingen. Im Rahmen des Rottenburger "Stadtradelns" veranstaltete die Gemeinschaftsschule im Gäu-Ergenzingen eine "Bike2School-Aktion", die sich großer Resonanz erfreute.

Viele Kinder kamen mit ihrem Fahrrad zur Schule und so glich der Lehrerparkplatz, der an diesem Tag zum Bike-Abstellplatz wurde, einer überdimensionalen Fahrradausstellung. Auch Schulleiterin Isabelle Vogt blieb vom Bike-Virus nicht verschont. Eigentlich wollte die Rottenburgerin ihr Bike im Kofferraum ihres Autos nach Ergenzingen fahren, daraus wurde aber nichts.

Die beiden Rottenburger Schüler Pietro und Moritz hatten nämlich etwas dagegen und steckten ihrer Rektorin am Abend zuvor einen Zettel in den Briefkasten, auf dem geschrieben stand, dass man sie am Morgen um 6.10 Uhr mit dem Bike vor ihrer Wohnung abholen werde. Da Isabelle Vogt ihrer Kondition dann doch nicht so recht traute, besorgte sie sich noch schnell ein E-Bike, mit dem sie die Strecke nach Ergenzingen zusammen mit ihren beiden Schülern meisterte.

Nach den letzten Unterrichtsstunden wurde es auf dem Schulhof dann "rad-sportlich". Die Lehrerin Cornelia Ziegler Wegner und ihre Helfer hatten einen Geschicklichkeitsparcours aufgebaut, den es zu überwinden galt. Für Fehler gab es Strafsekunden, ansonsten fuhren die zuvor eingeteilten Teams gegen die Stoppuhr. Auch mit E-Bikes durften sich die Schüler vertraut machen.

Zwei Mitarbeiter des Radsportzentrums in Nagold stellten sich als Interviewpartner zur Verfügung und wer wollte, der durfte sich sogar auf einem E-Bike mal versuchen. Zum Schluss stand noch Beachvolleyball auf der Tagesordnung, bevor sich die Kinder auf in die Ferien machten.