Mitglieder der Narrenzunft Rottenburg blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Von Annika Rath Rottenburg. Zahlreiche Veranstaltungen, viele Arbeitseinsätze und noch mehr Zusammenarbeit: aufwendig, aber umso beeindruckender gestaltete sich das vergangene Jahr der Rottenburger Narrenzunft. In besonders positiver Erinnerung ist das Narrentreffen geblieben.

Gleich mehrere größere Veranstaltungen hatte die Narrenzunft im vergangenen Jahr zu bewältigen. Neben der Fasnet organisierte sie im August eine After-Show-Party nach dem Dieter-Thomas- Kuhn-Konzert, den Umzug bei den Heimattagen, der sogar vom SWR gefilmt wurde, und das Narrentreffen 2014.

"Wir waren das erste Narrentreffen, bei dem alle drei Bürgermeister einer Kreisstadt im Häs mitgelaufen sind", blickte Zunftmeister Michael Rehbein stolz zurück. Drei Jahre zuvor hatte ein Team um die Fasnets-Schirmherrin Manuela Kaupp mit den Planungen für das Wochenende vom 31. Januar bis 2. Februar begonnen. Am Samstag wurden an unterschiedlichen Plätzen alte Brauchtümer vorgeführt. "Die Brauchtumsvorführungen einmal anders – wir waren überwältigt, wie groß das Interesse der Zuschauer war", zeigte sich die Fasnets-Schirmherrin alias Gräfin Mechthild begeistert. Rund 5000 Hästräger von nah und fern zogen sonntags durch die Rottenburger Innenstadt. Schulen, Vereine der Gesamtstadt und Gastronomen unterstützten das Event tatkräftig. "Der Narrenrat kann stolz auf euch, auf unsere Mitglieder, sein", schloss sie ihre Ausführungen.

Suche nach einem Zunfthauswirterfolgreich beendet

Besonders treue Mitglieder wurden schließlich geehrt. Für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Ulrike Alexander, Ulrike Bisinger, Martin Carbone, Heike Daub-Höschle, Denis Edel, Nicole Günther, Oliver Hauck, Benjamin Haug, Tobias Haug, Ninja Heberle, Udo Herrmann, Johannes Hub, Regine Hub, Ina Karrer, Saskia Korber, Dunja Kornmüller, Susanne Kornmüller, Isabella La Monica, Katja Maurer, Vera Oeschger, Sandra Otterbach, Nadine Raidt, Wolfgang Schäfer, Daniel Schick, Anja Schwarz, Ralf Schwarz, Sigrun Schlosser, Axel Schunack, Claudia-Silvia Schwaller, Maike Stehle, Joachim Straub, Daniel Vollmer und Antje Wachendorfer eine bronzene Anstecknadel und eine Urkunde.

Eine Flasche Sekt für 25 Jahre Treue ging an Margarete Bopp, Tino Biesinger, Frank Dettinger, Werner Edel, Stefan Groß, Silvia Haug, Heinz Hermann, Kathrin Holocher, Rolf-Peter Locher, Ingrid Mauch, Margarete Nohr, Andreas Ruf, Armin Rüffler, Michaela Rüffler, Gabriele Schick, Rolf Schick, Birgit Vollmer und Monika Zuckriegel. Für vier Jahrzehnte wurden Käthe Dorner, Josef Edelmann, Beatrix Eissler, Peter Evers, Clemens Fuchs, Brigitte Gerber, Silvia Greiner, Sabine Isenmann, Dieter Kaupp, Ferdinand Landsee, Kurt Lepkojus, Klaus Moser, Marinne Opp, Reinhold Schäfer und Margaret Schmeckenbecher geehrt.

Heidi Adis, Heinz Adis, Manfred Auch, Willy Beck, Josef Biesinger, Gunther Diehl, Adolf Müller, Herbert Noll, Peter Reinhard, Renate Reinhard, Theresia Saile, Viktor Saile, Wolfgang Schiebel, Günther Springer und Helmut Wiech bekamen für ein halbes Jahrhundert Zugehörigkeit eine Stärkung in Form einer Vesperplatte überreicht. 65 Jahre gehören Robert Hofmeister, Albin Riedinger und Siegfried Vollmer der Narrenzunft an, wofür ihnen zwei Flaschen Wein und eine Vesperplatte überreicht wurden.

Bei der Suche nach einem Zunfthauswirt konnte der Zunftmeister einen Erfolg vermelden. Ina Karrer als Narrenrätin und Stefan Groß als Beirat werden sich künftig um die Bewirtung kümmern. Der Rittersaal des Zunfthauses hatte sich im vergangenen Jahr durch einen neuen Boden und den Neubezug der Stühle farblich verändert.

Clemens Fuchs gab den Mitgliedern Einblicke in das Archiv. Hobbyfilmer Wolfgang Schiebel überreichte einen Film über eine Führung durch das Archiv. Weitere Aufnahmen hatte er vom Malkurs gemacht, eine dritte Produktion ist gerade in Arbeit.

Auch Bürgermeister Thomas Weigel hatte das Narrentreffen gut gefallen. "Die Stadt und die Narrenzunft haben ein gutes Bild nach außen abgegeben. Das sage ich als Kurpfälzer über die schwäbische Fasnet", schmunzelte er. Die Narrenzunft sei auf einem guten Weg und habe nicht nur finanziell für die Zukunft gesorgt. Diesen Eindruck teilten auch die Mitglieder.