Rücklage aufgestockt / Schulden getilgt

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. Das Rechnungsergebnis 2013 liegt mit 21,59 Millionen Euro um 65 000 Euro unter dem Planansatz von 21,66 Millionen Euro. Das ergibt die Jahresrechnung 2013, die Kämmerer Jean-Rèmy Planche vorgelegt hat.

Der Verwaltungshaushalt mit einem Volumen von rund 18 Millionen Euro weist Mehreinnahmen von 630 000 Euro und Mehrausgaben von 180 000 Euro aus. Mehreinnahmen ergeben sich mit 320 000 Euro bei der Gewerbesteuer und 108 000 Euro beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer. Dazu hat die Stadt 95 000 Euro mehr bei Gebühren und Entgelten eingenommen, 47 000 Euro mehr bei Zuweisungen und Zuschüssen sowie 154 000 Euro mehr bei Verkauf, Mieten und Pachten. Wenigereinnahmen ergeben sich speziell bei Zinsen in Höhe von 163 000 Euro. Die Personalausgaben liegen um 198 000 Euro niedriger als die Planzahl.

Mehr Geld musste hingegen für die Grundstücksunterhaltung ausgegeben werden, nämlich 95 000 Euro, da Schlussrechnungen für die Straßenunterhaltung 2012 im Jahr 2013 beglichen wurden. Auch die Gebäudebewirtschaftung, das heißt der finanzielle Aufwand für die Heizung, kommt um 44 700 Euro teurer. Die Gewerbesteuerumlage lag aufgrund der höheren Steuereinnahmen um 85 000 Euro höher als veranschlagt.

Niedriger als 2012 liegt die Zuführung zum Verwaltungshaushalt 2013, nämlich bei 2,9 Millionen Euro, während sie 2012 noch 4,8 Millionen Euro umfasste. Zieht man die Tilgung von Krediten ab, so ergibt sich die Netto-Investitionsrate. Sie liegt bei 2,7 Millionen Euro gegenüber 4,6 Millionen. Der Vermögenshaushalt schließt mit Mindereinnahmen und Minderausgaben in Höhe von jeweils 690 000 Euro ab. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass Fördermittel für laufende Bauvorhaben noch nicht abgerufen wurden, und an fehlenden Bauplatzverkäufen (rund 201 000 Euro). Der allgemeinen Rücklage wurden 2013 453 319 Euro zugeführt; vorgesehen waren 335 000 Euro. Sie umfasste Ende 2013 rund 13,9 Millionen Euro, das sind 2203 Euro je Rosenfelder Einwohner.

Schulden gehen seit Jahren zurück

Mehreinnahmen gab es bei den Fördermitteln für die Danbach-Renaturierung aufgrund einer Anpassung wegen höherer Ausgaben, auch wurde das geförderte Vorhaben Bike-Parcours bei Bickelsberg nicht verwirklicht.

Mehrausgaben ergeben sich durch Brandschutzmaßnahmen an Iselin-Schule und Progymnasium. Statt 1,3 Millionen Euro aus dem Landessanierungsprogramm wurden nur 471 538 Euro abgerufen. Mit 468 149 Euro schlagen Ausgaben im Bereich Hochwasserschutz für den Danbach zu Buche.

Die Haushaltseinnahmereste im Vermögenshaushalt summieren sich auf 561 100 Euro, die Ausgabereste auf 1,98 Millionen.

Ihre Schulden hat die Stadt Rosenfeld jahrelang reduziert. Von mehr als fünf Millionen Euro sind sie auf 960 505 Euro Anfang 2013 zurückgegangen und dann nochmals auf rund 800 160 Euro Ende 2013. Bestreben ist es, die Sonderfinanzierungen für Baugebiete abzulösen. Dies geschieht durch Bauplatzverkäufe.