Sehr gefragt sind die Kindertagesstätten - auch in Rosenfeld. Probleme macht auch hier der Mangel an Erzieherinnen. Symbolfoto: Skolimowska Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindertagesstätten: Ausbau der Betreuung macht der Stadtverwaltung Rosenfeld Kopfzerbrechen

Ausreichend Plätze in den Kindertageseinrichtungen sind in Rosenfeld vorhanden. Allerdings wird die Personaldecke immer dünner – wegen des massiven Ausbaus der Kinderbetreuung.

Rosenfeld. Was die Belegung der Gruppen angeht, hat die zuständige Hauptamtsleiterin Ruth Alf Positives zu vermelden. So seien die beiden Gruppen für U3-Kinder (unter drei Jahren) in der Kita Regenbogen jetzt nahezu voll. Ganz ausgeschöpft sei dort auch die Kapazität im Ü3-Bereich (über drei Jahren), während es im Eilers-Kindergarten noch freie Plätze gebe, ebenso in den kommunalen und kirchlichen Betreuungseinrichtungen in den Stadtteilen.

Die Erhebung in den einzelnen Einrichtungen läuft derzeit – genaue Zahlen werden im November vorliegen. Der jährliche Kinderbetreuungsbericht wird laut Alf dem Gemeinderat voraussichtlich im Januar vorgelegt.

Was den Verantwortlichen im Rathaus aber mehr Kopfzerbrechen bereitet, ist die Personalsituation. Zwar versichert Ruth Alf, die regulären Stellen seien in allen Einrichtungen entsprechend den Personalschlüsseln besetzt. Allerdings gebe es Probleme, für Vertretungen genügend Kräfte zu finden. Denn das Stellenangebot in diesem Bereich ist sehr groß: Kindergartenträger, Städte und Gemeinden schreiben laufend freie Stellen aus. Dass das Betreuungsangebot an Kindergärten und an Schulen durch Ganztagsbetrieb massiv ausgeweitet wird, hat Konsequenzen. Die Bewerberinnen können sich ihre Stelle aussuchen. "Wir bekommen wenige Initiativbewerbungen", so Alf.

Auch auf die zwei ausgeschriebenen Ausbildungsstellen im Anerkennungsjahr seien nur wenige Bewerbungen eingegangen. Aushänge. beispielsweise an der Hauswirtschaftlichen Schule in Albstadt, hätten nichts eingebracht. Der Personalpool sei ausgeschöpft. Die Amtsleiterin versucht es auch mit Mundpropaganda: "Wir versuchen, Fachkräfte anzusprechen, ob sie jemanden kennen, die bereit wäre, Vertretung zu machen." Dies komme für Erzieherinnen in Frage, die den Anschluss an den Beruf halten wollten.

Die meisten aber, die sich für eine Stelle als Erzieherin bewerben, wollen laut Alf eine feste Anstellung und keine Vertretung machen.