Jugend: Pfadfinderstamm Heiligenzimmern feiert sein 50-jähriges Bestehen / Ehemalige am Feuer
Ganz wie es sich für Pfadfinder geziemt, hat die Heiligenzimmerner Gruppe nun ihr 50-jähriges Bestehen am Lagerfeuer gefeiert.
Rosenfeld-Heiligenzimmern. Dazu hatten sie am Freitagabend alle ehemaligen Pfadis aus Heiligenzimmern vor das Pfarrheim eingeladen. Die Vorsitzende Larissa Schäfer und das Leitungsteam freuten sich, dass viele der Einladung gefolgt waren.
Dabei waren alle Generationen von Ehemaligen vertreten. Auch fast alle ehemaligen Stammesvorsitzenden fanden sich ein. Einer von ihnen war Roland Flaitz, der schon bei der Gründung 1967 als einer der ersten Pfadfinder mit dabei gewesen ist.
Nicht nur er schwelgte in Erinnerungen und ließ alte Lagergeschichten wieder aufleben, auch die anderen ehemaligen Leiter und Pfadfinder erzählten von früher. So hörte man Geschichten von erlebnisreichen Zeltlagern in Oberschwaben, Südtirol und an der Nordsee, von spannenden Exkursionen und gruseligen Nachtwanderungen.
Die Erinnerungen wurden untermalt von Gitarrenmusik und altbekannten Lagerliedern wie "Heute hier, morgen dort", der Georgshymne und dem Song von Frau Nägele, den Stefan Schellhammer solo sang.
Der Stamm Heiligenzimmern gehört zur Deutschen Pfadfinderschaft St.Georg, der katholischen Pfadfinderbewegung, und wurde 1967 vom damaligen Heiligenzimmerner Pfarrer Albert Oppe mit Unterstützung der Hechinger Pfadfinder gegründet. Nachdem es anfangs nur Jungs waren, die der Gruppe angehörten, kamen 1975 auch starke Mädchengruppen hinzu. So gab es Anfang der 1980er-Jahre einen Hype, und fast jedes Heiligenzimmerner Kind war Mitglied bei den Pfadfindern. Der Stamm zählte damals mehr als 70 aktive Mitglieder und konnte einiges bewegen. Nicht nur große Sommerlager, Georgsfeiern oder Hüttenwochenenden in Glatt wurden durchgeführt, sondern auch viele Projekte wie Theateraufführungen, Schaulager, Missionsfestle oder die Renovierung der Wendeliuns-Kapelle meisterte der Stamm.
In den folgenden Jahren waren die Pfadis unter anderem bei der 72-Stunden-Aktion aktiv, brachten an Weihnachten das Friedenslicht in die Kirche, organisierten den Missionsbasar und gestalteten den Fronleichnamsaltar. Auch wenn die Gruppe heute mit 30 aktiven Mitgliedern kleiner geworden ist, so ist sie heute nicht weniger aktiv und führt weiter solche Projekte durch. Als Höhepunkt im Jubiläumsjahr gibt es im August ein Zeltlager bei Tuttlingen, bei dem Lagerfeuerromantik nicht fehlen soll.
