Unerwartet ist der Leidringer Rudi Hölle am Freitag gestorben. Archiv-Foto: Ruf Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: Der Leidringer Rudi Hölle ist im Alter von 78 Jahren gestorben

Rosenfeld-Leidringen (lh). Unerwartet ist Rudi Hölle aus Leidringen am vergangenen Freitag mit 78 Jahren in einer Klinik gestorben. Er war in seinem Wohnort und im gesamten evangelischen Kirchenbezirk der Kirche verbunden gewesen.

Rudi Hölle, geboren 1938 in Sulz, hatte nach der Volksschule die Landwirtschaftsschule besucht. 1962 heiratete der Landwirt seine Frau Annerose; das Paar bekam sechs Kinder.

Hölle sattelte dann beruflich um, wurde Schlosser und war in der Rosenfelder Schlosserei Braungart tätig. 1975 ging er als Betriebsschlosser zur Firma Blickle und arbeitete dort bis zu einem Unfall: 2000 wollte er nach einem Sturm im Wald nach dem Rechten sehen und wurde schwer verletzt.

Rudi Hölle engagierte sich stark in der evangelischen Kirche: 1975 wurde er gefragt, ob er als Lektor Gottesdienste halten wolle, und kam dieser Bitte nach. Seither war er bis zum vergangenen Jahr im ganzen Kirchenbezirk unterwegs: In einem Jahr habe ihr Mann einmal 38 Gottesdienste gehalten, so Annerose Hölle.

Auch in der Mission waren Hölle und seine Familie aktiv. Das Ehepaar besuchte etwa seine Tochter Renate in Pakistan, wo sie in einem christlichen Hospital als Krankenschwester arbeitet, oder eine Kusine in Chile. "Wir hatten eine schöne Zeit", so Annerose Hölle. Überschattet wurde das vergangene Jahr von zunehmenden Herzproblemen ihres Mannes, der auch einen Herzschrittmacher eingesetzt bekam. Zuletzt war Rudi Hölle in der Klinik in Lahr, von wo ihn seine Frau schon nach Hause abholen wollte, als er plötzlich starb.

Die Beerdigung mit anschließender Trauerfeier ist am kommenden Mittwoch, 14. Juni, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof Leidringen und in der Kirche.