Fingerfertigkeit ist gefragt beim Melkwettbewerb der "Molkekär-Kälble". Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Viele Besucher beim Sommerfest der "Molkekär-Kälble" in Isingen

Von Beate Müller

Rosenfeld-Isingen. Während gewöhnliche Kühe im Sommer auf der Weide grasen, nutzten die Isinger "Molkekär-Kälble" am Samstag die heißen Temperaturen, um zum vierten Mal ihr Sommerfest zu feiern. Während am Nachmittag der Festbetrieb aufgrund der Hitze langsam anlief, strömten am Abend immer mehr Besucher zum Festzelt auf dem Isinger Hof.

Das Fest ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Jahreskalender der "Molkekär-Kälble" und dient zum geselligen Zusammensitzen von Alt und Jung. Nicht nur für die Kleinen packten die Organisatoren die große, bunte Sperrholzkuh aus, die dazu dient, den besten Melker der Saison zu bestimmen. Dabei bewiesen Kinder und Erwachsene ihre Fingerfertigkeit: Durch Ziehen und Drücken galt es, innerhalb einer Minute aus dem Gummieuter die größte Menge Wasser herauszuholen. Die Besten in dieser Disziplin wurden mit dem Wanderpokal und Medaillen belohnt.

Wer nicht so fingerfertig, dafür aber stark ist, konnte dies beim Kannenheben unter Beweis stellen. Eine dreieinhalb Kilogramm schwere Kanne soll dabei so lange wie möglich mit ausgestrecktem Arm im rechten Winkel vom Körper weg gehalten werden.

Neben den Spielereien stand vor allem die Gemütlichkeit im Mittelpunkt des Sommerfests. Gegen Abend öffnete die Bar für die älteren Festbesucher. Aus den Boxen schallte Tanzmusik, die zu einem kurzweiligen und unterhaltsamen Abend beitrug. Bei der Durchführung des Sommerfests sind die meisten der mittlerweile 90 "Molkekär-Kälble" eingespannt. Was 2007 als freie Fasnetsgruppe begann, gehört mittlerweile fest zur Isinger Fasnet. Neu wird ab kommender Saison sein, dass die schwarz-weiß-gefleckten Fasnetsfiguren erstmals als eingetragener Verein bei den Umzügen teilnehmen werden.