Wasserrohrbrüche verursachen große Reparaturkosten und Verkehrsbehinderungen. Symbol-Foto: Brockwoldt Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Stuttgarter Ingenieurbüro analysiert insgesamt 41 Kilometer Rohre in den Stadtteilen

Jeder braucht Wasser – in guter Qualität und ausreichender Menge, ganz besonders die Feuerwehr. Der Gemeinderat hat gestern den Auftrag zu einer Rohrnetzanalyse in den Stadtteilen vergeben.

Rosenfeld. Bereits 2013 war der Auftrag für eine Untersuchung des Wasserleitungsnetzes in der Kernstadt und ein Ausbaukonzept an die RBS wave GmbH in Stuttgart vergeben. Dieses Ingenieurbüro untersuchte dann das Netz in Rosenfeld mit rund 17 Kilometern Gesamtlänge und 260 Wasserschächten.

Drei wesentliche Maßnahmen am Wasserleitungsnetz, welche die Ingenieure in ihrer Analyse als notwendig bezeichnet hatten, wurden 2014 umgesetzt: ein Umbau im Fluterschacht in der Siemensstraße beim Eingangstor der Firma Blickle, ein zusätzlicher Schacht mit einem Druckminderventil in der Leidringer Straße auf Höhe der Sporthalle Hag und ein Wasserschacht in der Bickelsberger Straße bei der Einmündung zum Peterleshagweg. Dadurch hat die Feuerwehr jetzt eine Löschwassermenge von 192 Kubikmeter pro Stunde für zwei Stunden für die Altstadt zur Verfügung.

Nun sind die Stadtteile an der Reihe, wo es noch keine derartige Untersuchung und einen Nachweis benötigter Löschwassermengen gab.

Da sei, so Bauamtsleiter Bernhard Müller, immer nur das bestehende System erweitert worden. Dort summiert sich das Wasserrohrnetz auf 41 Kilometer bei 580 Schächten. Rund 40 digitale Drucklogger werden für die Druck- und Durchflussmessungen eingesetzt, um den hydraulischen Netzzustand zu bewerten. Das ist laut Verwaltung wichtig für Sanierungen oder Erweiterungen.

Laut dem städtischen Verwaltungsbericht mussten 2016 fünf Rohrbrüche an Hauptleitungen und 15 an Hausleitungen behoben werden. Dazu kamen vier defekte Trommelhähne.

Der Auftrag für die Rohrnetzanalyse geht wiederum an das Ingenieurbüro RBS wave, der günstigere von zwei Bietern. Das Honorar beläuft sich auf brutto 22 134 Euro. Für die Wasserversorgung sind im Haushaltsplan 2017 20 000 Euro eingestellt.