Die Sportfreunde Isingen hoffen, dass die letzte Bergwanderung mit Sigrid und Herbert Lehmann nicht die letzte Unternehmung dieser Art ist. Foto: Sportfreunde Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportfreunde Isingen: Wanderer treffen auf winterliche Verhältnisse / Bergführer nehmen Abschied

Die 20. Bergtour der Sportfreunde Isingen hat auf den Großen Solstein geführt. Ein Wochenende lang waren die Bergwanderer auf der Jubiläumstour im Karwendelgebirge nahe Innsbruck.

Rosenfeld-Isingen. Bei dieser Tour war auch ein gewisser Wehmut dabei, denn es sollte die letzte von Sigrid und Herbert Lehmann geführte Bergwanderung sein, die alle Touren immer bestens geplant und organisiert haben.

27 Teilnehmer trafen sich in der Ortsmitte von Isingen um 6 Uhr morgens an der Bushaltestelle zur Abfahrt. Mit dem Bus fuhren sie nach Hoch-Zirl bei Innsbruck. Durch das Brunntal gelangte die Gruppe zur Brunntalgaststätte. Dann ging es stets steil bergauf Richtung Solstein-Haus (1806 Meter). Auf 1644 Metern Höhe gab es die Möglichkeit, den Rucksack mit der Materialseilbahn transportieren zu lassen, was einige in Anspruch nahmen.

Beim Solstein-Haus trafen die Isinger mit der Familie Fankhauser freundliche Wirte an, die alles dafür taten, den Gästen den Aufenthalt so schön wie möglich zu machen. Doch verhinderten die niedrigen Temperaturen einen Aufenthalt auf der Terrasse. Nach dem Abendessen folgte ein zünftiger Hüttenabend mit viel Musik und Gesang. Doch die Hüttenruhe um 22 Uhr musste man einhalten.

Am nächsten Morgen machte sich die Gruppe auf zum Aufstieg auf den Großen Solstein. Es ging immer steil bergauf, und die Wanderer kamen kräftig ins Schwitzen. Doch Richtung Gipfel wurde es immer frischer, und ein kräftiger Wind kam auf. Auf dem Gipfel traf der Großteil der Gruppe dann winterliche Verhältnisse mitten im Sommer an. Einige Wanderer kehrten bereits vor dem Gipfel um, darunter natürlich der jüngste Teilnehmer Simon Fuoß, fast ein Jahr alt, für den es viel zu kalt wurde.

Nach dem Vesper auf dem Gipfel trennte sich die Gruppe. Einige stiegen auf dem gleichen Weg wieder zum Solstein-Haus ab. Der harte Kern stieg auf einem anderen Weg zur Neuen Magdeburger Hütte ab und von dort wieder zum Solstein-Haus auf. Der Abend verlief dann nach den Anstrengungen des Tages recht ruhig.

Am Morgen hieß es Abschied nehmen vom Solstein-Haus. Der Weg führte steil hinab nach Zirl zu einer letzten Einkehr in Österreich. Dann ging es zurück in die Heimat.

Die Wanderführer Sigrid und Herbert Lehmann erhielten neben dem gebührenden Dank noch ein kleines Geschenk für ihre mühevolle Arbeit. Sie betonten, dass es das Wichtigste gewesen sei, dass in den ganzen Jahren außer einigen kleineren Blessuren keine ernsthaften Verletzungen zu beklagen gewesen seien.

Die Sportfreunde wünschen sich, dass mit der Ära Sigrid und Herbert Lehmann die Bergwanderungen der Sportfreunde Isingen 2011 nicht enden. Dazu braucht es aber Nachfolger.