Förderer seiner Heimatstadt: Ernst Mayer Foto: Schwarzwälder-Bote

Unternehmer und Stadtrat Ernst Mayer mit 92 gestorben

Rosenfeld (lh). Der Bauunternehmer, Stadtrat und Feuerwehrkommandant Ernst Mayer ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Bei seinem Vater Georg Mayer, der 1902 ein Bauunternehmen in Rosenfeld gegründet hatte, machte der am 21. April 1922 geborene Ernst Mayer eine Maurerlehre. Dann musste auch er als Soldat einrücken und erlebte unter anderem den Russlandfeldzug und die Bombennacht 1944 in Dresden, bevor er 1946 aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte.

Mit seinem Bruder Karl gründete Ernst Mayer nach dem Tod des Vaters ein gemeinsames Bauunternehmen, führte aber ab 1959 seinen eigenen Betrieb. Ehefrau Ilse war für die Büroarbeit zuständig, während Ernst Mayer am liebsten draußen auf den Baustellen war.

"Meine Eltern haben sich optimal ergänzt", so der Sohn Klaus Mayer, der 1980 die Leitung der Firma übernahm. Vater und Sohn arbeiteten einige Jahre zusammen. "Noch mit 80 Jahren ist er mit einem 40-Tonner nach Sigmaringen gefahren, um Kies zu holen", erinnert sich Klaus Mayer. Neben seiner Tätigkeit als Bauunternehmer engagierte sich Ernst Mayer bei der Feuerwehr, der er von 1947 bis 1970 angehörte und die er von 1958 bis 1970 als Kommandant führte. Mitglied des Gemeinderats war Mayer von 1965 bis 1980. Er setzte sich für die Städtepartnerschaft mit Moissy-Cramayel ein und war Mitbegründer des Fördervereins. Er unterstützte die Fußballer des Sportvereins und war Ehrenmitglied der Stadtkapelle. "Er war ein Mann, den man gern hatte", so beschreibt Klaus Mayer seinen Vater: Dieser sei stets konsequent und zugleich lieb zu seinen beiden Kindern gewesen. Nach dem Tod seiner Frau Ilse 2006 zog sich Ernst Mayer zurück ins Familienleben mit drei Enkeln und einem Urenkel.