Heiko Lebherz (Zweiter von rechts) informiert über den Ablauf der Personensuchübung. Alle Fäden laufen in den Räumen der Firma Blickle zusammen. Fotos: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Rund 200 Helfer treffen sich zur Übung in der Firma Blickle / Neben DRK sind Polizei, Feuerwehr und Forst dabei

Rosenfeld - Zahlreiche ehrenamtliche Mitglieder des Roten Kreuzs aus 14 Bereitschaften haben ein jährlich bis zu zehn Mal vorkommendes Szenario geübt: die Personensuche.

Zur umfangreichen Vorinformation waren Bürgermeister, Feuerwehrkommandanten und Vertreter der Polizei zu einer Runde eingeladen. Mit in die Übung integriert waren über den Kreis hinaus Vertreter von acht Hundestaffeln und die Bergwacht. Beeindruckend war auch die schnelle Einrichtung verschiedener Leitstellen.

Das Kreisauskunftsbüro des DRK Zollernalb registrierte Patienten und Helfer. Die Fäden im Rahmen dieser Übung liefen beim Übungsleiter Dirk Zeiher aus Geislingen zusammen. Der Führungs- und Leitungsdienst des Roten Kreuzes im Zollernalbkreis koordinierte die Suchmaßnahmen.

Die Übungsannahme war, dass 35 Kinder nach einem Unwetter zwischen Rosenfeld und Binsdorf vermisst waren. Die Kinder wurden laut dem Plan beim Wandern vom Unwetter überrascht.

Bereits morgens um kurz nach sechs Uhr hieß es für die einzelnen Teilnehmer Schminken der Mimen, damit sie möglichst realistisch aussehen sollten. Beteiligt war die Rufbereitschaft vom Forst, wobei auch ortskundige Förster zukünftig das DRK bei der Arbeit unterstützen werden.

Ein Suchgebiet zieht sich um den Ausgangsort in einem Radius von zwei bis fünf Kilometern und wird sorgfältig durchkämmt. Ausgelassen wird dabei kein Ort, nicht einmal der Friedhof. Oft wird ein Bereich mehrmals abgesucht, da bei der ersten Suche etwas übersehen werden kann. Oft hilft der große Einsatz der Ehrenamtlichen, um ein schnelles Ergebnis zu erreichen. Gestartet wird bei der Personensuche nicht zögerlich, sondern gleich in voller Stärke. Den Vorrang hat die Polizei, wobei eine enge Abstimmung erfolgt. Oft wird auch der Notfallnachsorgedienst hinzugenommen.

"Es gibt nichts, was es nicht gibt", hieß es bei der Einführung, und oft helfe die sorgsame Suche weiter.

Für die Verpflegung der rund 200 Beteiligten an der Übung sorgte die DRK-Feldküche Bisingen mit Maultaschen und Kartoffelsalat.

Die besondere Herausforderung bestand darin, dass zunächst die Suchgebiete zugeordnet werden mussten und von den Rettungshundestaffeln abgesucht wurden. Beim Fund eines Patienten erfolgte sofort die Erstversorgung, und je nach Lage wurde die Bergwacht hinzu alarmiert. Der Transport in die Klinik schloss sich an.

Am Ende der Übung zog Kreisbereitschaftsleiter Dietmar Dieter eine positive Bilanz und bedankte sich für das großartige Engagement. Der Dank galt allen Beteiligten, insbesondere aber den Organisatoren und der Firma Blickle für die Überlassung des Gebäudes.