Elternbeiträge decken nur einen kleinen Teil der Kosten für die Einrichtungen / Personaletat schlägt zu Buche

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. Mehr als 2,4 Millionen Euro lässt sich die Stadt Rosenfeld Bildung und Betreuung für Kinder kosten – dieser Betrag ist im Haushaltsplan 2015 verankert.

Der größte Teil der Summe sind Personalkosten: 1,1 Millionen Euro entfallen auf den Bereich Kinderbetreuung. Jede Änderung und Aufstockung des Betreuungsangebots, etwa die Einführung der Betreuung von Kindern unter drei Jahren, verursacht zusätzliche Kosten, auch für Vertretungen im Krankheitsfall. Dazu kommt die Bewirtschaftung und Unterhaltung der Kindertagesstätten in Rosenfeld und den Stadtteilen, sprich Kosten für Heizung, Strom, Wasser, Reinigung und Instandhaltung. So stehen 40 000 Euro im Haushaltsplan für die Sanierung des Holzdachgesimses in der Eilers-Kindertagesstätte.

Die Kita Eilers verzeichnet laut Einzelplan 4 im Verwaltungshaushalt ein Minus von 208 850 Euro bei Gesamteinnahmen von 30 000 Euro an Elternbeiträgen, 500 Euro von der evangelischen Kirchengemeinde für ihr "geistliches Betretungsrecht" und Gesamtausgaben von 237 350 Euro. Bei der Kita Regenbogen beläuft sich das Defizit auf 445 650 Euro, in der Kita Sterntaler in Bickelsberg auf 132 800 Euro, für die Kita Wirbelwind in Brittheim auf 104 700 Euro, für die Kita Sonnenwinkel in Isingen 114 550 Euro und die Kita Purzelzwerge in Täbingen 108 700 Euro. Für die Beteiligung am Abmangel der beiden kirchlichen Kindergärten in Heiligenzimmern und Leidringen gibt Rosenfeld in diesem Jahr 310  000 Euro aus. Die Kinderzahl im katholischen Kindergarten St. Patricius in Heiligenzimmern ist von 34 im Jahr 2011 auf 18 im vergangenen Jahr zurückgegangen. Den evangelischen Johann-Georg-Blocher-Kindergarten in Leidringen haben 2011 40 Kinder besucht; 2014 waren es noch 30.

3000 Euro werden für die Sprachförderung in den Kindertagesstätten Eilers, Regenbogen und Purzelzwerge ausgegeben. 1500 Euro bekommt die Stadt dafür vom Land erstattet.

Im Vermögenshaushalt sind für die Sanierung des Heiligenzimmerner Kindergartens für 2015 noch 200 000 Euro bereitgestellt. Computer, eine Garderobe und ein Wäschetrockner stehen auf der Liste der größeren Anschaffungen für die Kitas.