Kinderbetreuung stellt Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Symbol-Foto: Mörath Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Jährlicher Bericht über Betreuung im Gemeinderat / Kita Regenbogen fast ausgebucht

Zufrieden haben die Mitglieder des Gemeinderats in ihrer gestrigen Sitzung den Bericht über die Kinderbetreuung zur Kenntnis genommen, den Hauptamtsleiterin Ruth Alf wie jedes Jahr erstattet hat.

Rosenfeld. Ruth Alf betonte, dass Rosenfeld die per Rechtsanspruch festgesetzte Quote für Kinder unter drei Jahren (U3) erreiche, wenn man zu den 20 Plätzen in der Kita Regenbogen noch 15 Plätze in Altersmischgruppen in der Eilers-Kita, der Kita Purzelzwerge und dem katholischen Kindergarten St. Patricius plus drei Plätze bei Tagesmüttern rechne. In der Kita Regenbogen können auch Kinder ab sechs Monaten aufgenommen werden; aktuell gebe es eine Anfrage, berichtete Leiterin Gabi Arnold.

48 der 50 Plätze der Kita Regenbogen für Kinder ab drei Jahren waren laut Alf zum 1. November 2016 belegt und 17 der 20 U3-Plätze. Das liege an der dort angebotenen Ganztagsbetreuung. Bei der Eilers-Kita waren zum Stichtag 34 der 53 Plätze in der Regelgruppe und der altersgemischten Gruppe belegt. In den anderen Kindertagesstätten sind ebenfalls noch Plätze frei, etwa bei der Kita Sterntaler in Bickelsberg mit 19 von 28 Plätzen in der Regelgruppe bei einem Koch-Tag mit durchgehenden Öffnungszeiten. Von 16 Plätzen in der Kita Wirbelwind in Brittheim sind zwölf belegt, ferner 14 von 22 Plätzen im Heiligenzimmerner Kindergarten St. Patricius und zwölf von 28 in der Kita Sonnenwinkel in Isingen. Der evangelische Johann-Georg-Blocher-Kindergarten in Leidringen hat zwei Gruppen und eine Belegung von 26 Plätzen bei einer maximalen Zahl von 53. Zum Stichtag haben acht Kinder die Kita Purzelzwerge in Täbingen besucht, die 28 Kinder aufnehmen kann. Rechnerisch waren zum 1. November 190 der 298 Plätze in den insgesamt 13 Gruppen belegt.

Beim Ausblick auf das Jahr 2017 ergibt sich nach Angaben von Ruth Alf, dass die beiden Bereiche der Kita Regenbogen zum 30. Juni voraussichtlich voll belegt sein werden. Auch die anderen Kindergartengruppen werden sich bis dahin gefüllt haben.

Der Bedarf an Plätzen aufgrund der Daten des Melderegisters weist für die Gesamtstadt Rosenfeld und die Kernstadt eine ansteigende Tendenz bis 1. Oktober 2019 auf. Ein leichter Rückgang wird für Bickelsberg vorhergesagt, ebenso für Brittheim. Der Trend in Heiligenzimmern geht hingegen nach oben, auch in Isingen und Täbingen. Für Leidringen bleibt die Zahl auf hohem Niveau.

Der im vergangenen Jahr viel beschworene Geburtenanstieg hat sich nach Angaben der Amtsleiterin in Rosenfeld nicht bemerkbar gemacht. Einen Knick nach oben macht die Kurve bei Kindern von einem bis drei Jahren. Fünf der Krippenplätze sind von Kindern aus anderen Kommunen belegt, die eine Kostenbeteiligung an die Stadt Rosenfeld zahlen.

Der Deckungsbeitrag durch Elternbeiträgen an den Kita-Betriebsausgaben liegt laut Alf 10,6 Prozent; landesweit angestrebt seien 20 Prozent. Im Bereich Bildung und Betreuung gibt Rosenfeld rund 2,5 Millionen Euro aus und nimmt 804 500 Euro ein.