Heiligenzimmerner besuchen Schulmuseum und Firma Aesculap

Rosenfeld-Heiligenzimmern. Voll besetzt war der Bus bei der ersten Ausfahrt der Senioren aus Heiligenzimmern in diesem Jahr. Zunächst führte die Fahrt nach Hüfingen, um dort noch einmal die Schule zu besuchen.

Natürlich handelte es sich dabei, wie könnte es auch anders sein bei einer schon etwas in die Jahre gekommeneen Reisegesellschaft, um ein Museum. Dort fühlten sich die meisten der Teilnehmer in ihre eigene Schulzeit zurückversetzt, denn es wurden Gegenstände aus der Schulzeit des frühen 20. Jahrhunderts gezeigt und erklärt.

Es wurde aber auch diskutiert über das "Sitzen bleiben" und Züchtigungen mit dem Haselnussstock durch das Lehrpersonal. Auch durften sich die Senioren in der damals üblichen "Deutschen Schrift" üben, was gar nicht so einfach war. Nach dieser Anstrengung hatten die Teilnehmer eine Pause im nahe gelegenen Gasthaus verdient und sich mit Speisen und Getränken für den nächsten Programmpunkt gestärkt.

Dieser sollte der Höhepunkt des Tages sein, denn was den Ausflüglern im Asklepios, dem Museum der Firma Aesculap erklärt und gezeigt wurde, überstieg die Vorstellungskraft so manchen Teilnehmers. Denn es wurden alle möglichen und unmöglichen medizintechnischen Gerätschaften erklärt und gezeigt, angefangen von Zahn- beziehungsweise kieferchirurgischen Instrumenten bis hin zur Geburtshilfezange.

Den Reiseteilnehmern wurde erklärt, was es mit den heilenden Messern auf sich hat. Aber auch die berühmte Knochen-Kettensäge von Bernhard Heine, die im Jahr 1830 verwirklicht wurde, fand sich unter den ausgestellten Exponaten. Nach dem Motto "Wo Knochen bleibt, geht Leben weiter" wurden auch die neuesten Bicontact-Hüftdoprothesensysteme vorgestellt, die seit 20 Jahren erfolgreich eingesetzt werden. Die Heiligenzimmerner erfuhren aber auch etwas über die Bedeutung und Entstehung des Namens Aesculap und auch, was sich hinter dem Name "Asklepios" verbirgt. Und so wissen die Besucher jetzt genau Bescheid über die Bedeutung des Schlangenstabs im Firmenlogo.

Nach der Besichtigung stand die Heimfahrt an, und der obligatorische Abschluss fand im heimischen Gasthaus Ochsen statt. Auf der Rückfahrt bedankten sich die Teilnehmer beim Fahrer, und der Organisator kündigte gleich den nächsten Ausflug an, der am Donnerstag, 5. Juni, stattfinden wird.