Schüler aus Rosenfeld und Moissy-Cramayel haben sich in einem Projekt mit dem Ersten Weltkriegs befasst. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Projektgruppe des Progymnasiums reist nach Moissy-Cramayel / Besuch in Verdun / Stadtmedaille für Volker Seibel

Rosenfeld. Den Ersten Weltkrieg aus der Sicht von deutschen und französischen Soldaten haben Schüler des Progymnasiums nacherlebt. Verschiedene Realschauplätze in Verdun, aber auch die Darstellung des Kriegs im Museum in Meaux standen für eine gemischte Gruppe aus den Partnerstädten Rosenfeld und Moissy-Cramayel auf dem Programm.

Der Schrecken des Kriegs in seiner ganzen Absurdität wurde anhand von Originalen erarbeitet. Ziel der Fahrt war es, aus den Impressionen eine kleine Ausstellung zu kreieren, welche dann am Progymnasium Rosenfeld präsentiert wird. So fuhren neun Teilnehmer der Verdun-AG aus der achten Klasse des Progymnasiums, begleitet von ihren Lehrerinnen Felicitas Schoder und Laure Vimont sowie dem ehemaligen Schulleiter Volker Seibel, nach Moissy-Cramayel, um die 19 französischen Schüler zu treffen, die, wie ihre Lehrer Claire Soufflot und Eric Viguier, am Projekt beteiligt waren.

Am ersten Tag ging es dann nach Verdun, um im Rahmen einer zweisprachigen Führung das Fort Douaumont, Froideterre, das Beinhaus, das zerstörte Dorf Fleury und die Citadelle genauer unter die Lupe zu nehmen. Zerstörtes Gelände, Schützengräben und die Schicksale von Menschen, aber auch von Tieren beeindruckten die Jugendlichen.

Am folgenden Tag wurden die Eindrücke in binationalen Projektgruppen bearbeitet und im Musée de la Grande Guerre in Meaux vertieft. Der gemeinsame Austausch zwischen deutschen und französischen Jugendlichen war sehr rege und wurde sowohl im Collège Les Maillettes als auch in den Gastfamilien zum Thema. Danach ging es für die Rosenfelder zum Sightseeing nach Paris. Abends wurde beim Empfang im Rathaus in Moissy die goldene Stadtmedaille an Volker Seibel verliehen, um sein langjähriges Engagement für die beiden Partnerstädte zu würdigen. Besonders erfreulich ist, dass sich die Jugendlichen im Rahmen des regulären Austausches im kommenden Januar wieder treffen können.