Stellvertretend für die vielen Unterstützer freuen sich mit Rosenfelds Bürgermeister, dass das Projekt "Rosenfelder Rosengarten" nach vier Jahren Vorbereitungszeit Realität geworden ist (von links): Reinhold und Denise Blickle, Silvia Köhl-Jetter, Hans-Dieter Jetter, Walther und Sybille Sülzle, Joachim Calmbach und Thomas Miller. Foto: May

Vorbild ist ähnliches Grünensemble in der französischen Partnerstadt Moissy-Cramayel. Viel Lob für gelungene Anlage.  

Rosenfeld - Mit einer großen Einweihungsfeier wurde am Samstagabend der Rosen- und Skulpturengarten am Ortseingang von Rosenfeld eröffnet. Viele Redner würdigten das gelungene Projekt.

Nach der musikalischen Eröffnung durch den Musikerverein Heiligenzimmern mit Dirigent Stefan Bisinger erinnerte Bürgermeister Thomas Miller an die ersten Anstöße zu diesem Projekt vor zehn Jahren. Mehrmals sei der Garten Thema bei Zusammentreffen mit der Partnerstadt Moissy-Cramayel gewesen. Dort gibt es in der Nähe des Rathauses einen Rosengarten. Mit dem Büro Arbol aus Rottweil wurden vor vier Jahren die konkreten Planungen begonnen. Mit dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei von Magda und Karl Mayer wurde ein Standort gefunden.

60 Prozent der Kosten kommen aus dem Landesprogramm LSP,  so konnte das Projekt mit einer Investitionssumme von knapp über einer Million Euro umgesetzt werden. Im Rahmen einer Rosenwerkstatt wurden die Ideen von Bürgern gesammelt und, soweit möglich, im neuen Garten umgesetzt. Projekte, die der Gemeinderat aus Kostengründen nicht in die Umsetzung aufgenommen hatte, konnte Dank einiger Stiftungen und Vereine doch realisiert werden. Begleitet haben das Vorhaben auch die vier Obst- und Gartenbauvereine der Stadt sowie der Arbeitskreis Freizeit und Kultur.

Bürgermeister Thomas Miller lobte die Arbeiten aller mitwirkenden Firmen und die Mitarbeiter der Stadt, welche in das Projekt involviert waren. Der neue Ortseingang wurde mit dem Steigenlassen von hunderten Luftballonen offiziell eingeweiht.Iris Grimm vom Büro Arbol fasste die Arbeit der vergangenen 18 Monate zusammen: Die sieben Terrassen und das Glashaus der ehemaligen Gärtnerei wurden erhalten.

Im neuen Themengarten wurden  drei Rosenterrassen zu den Themen Märchen, Duft und Farben geschaffen. Weiter gibt es Freiflächen, Ruhebereiche, einen Brunnen und ein Seerosenbecken. »Es lohnt sich immer wieder zu kommen«, ist  Grimm überzeugt. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Alexander Metzger übergab sie zur Schlüsselübergabe Küchle in Rosenform.Als Vertreter von der Stiftung Rosenrad übergab Hans–Dieter Jetter Kugeln für die  Boulebahn. Die Stiftung soll zum Wohl der Stadt aktiv zu sein und wird  von den Familien Hans-Dieter Jetter, Reinhold Blickle und Walter Sülzle getragen.

Zwei Ausstellungen starten parallel

Auf ihren Wunsch wurde das  Württembergerlied mit  allen sieben Strophen gesungen, begleitet vom Musikverein.»Rosenfeld blüht auf – im allgemeinen und speziell hier im Rosengarten«, fand Friedbert Morsch vom Fremdenverkehrsverein. So sollten weiter Freunde  für Rosenfeld gewonnen und die Verweilqualität in der Stadt erhöht werden.

Der Verein hat gemeinsam mit dem Einkaufsmarkt Koch mit dem Seerosenbecken einen Beitrag zum Garten geleistet. Weitere Unterstützung zum Projekt kam von Förderverein Städtepartnerschaft: Vorsitzender Ernst Schatz stellte die gestiftete Skulptur vor, welche von der Künstlerin Heidemarie Messner geschaffen wurde.Glückwünsche kamen auch vom SPD-Landtagsabgeordneten Hans-Martin Haller: »Rosenfeld blüht und ist lebenswert«, so der Abgeordnete, »und trägt die Rose auch gewinnbringend in seinem Namen«. Der Vorstand der Volksband Balingen, Joachim Calmbach, brachte  von der Stiftung Volksbank die Spielgeräte in den Garten.

Parallel zur Einweihung starten auch zwei Ausstellungen: Jürgen Knubben stellt Baum-Skulpturen aus. Er wird in diesem Sommer nochmals nach Rosenfeld kommen und seine Werke erläutern. Ebenso stellt Heidemarie Messmer ihre Arbeiten mit Holz und Stein vor. Die Künstlerin, welche in jungen Jahren in Rosenfeld lebte, erläuterte ihre bildhauerischen Arbeiten, welche im Gewächshaus bis zum 5. Juli zu sehen sind. Nach der Einweihungsfeier genossen viele interessierte Gäste den Gang durch die Thementerrassen. Im Gewächshaus wurde bei vielen Gesprächen der neugeschaffene Rosengarten gelobt.