Bäume und Sträucher auf städtischen Grundstücken sind in der Pfingsthalde zurückgeschnitten worden. Dass dies ohne Vorwarnung erfolgt sei, ärgert manche Pächter. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfingsthalde: Grundstücksanlieger beklagen Rückschnitte ohne Vorwarnung /Wege werden gerichtet

Rosenfeld (lh). Schöner soll die Pfingsthalde werden, das haben die Verantwortlichen bei Stadtverwaltung und Forstbehörde versprochen. Nun ist ein Vertrag mit einem neuen Pächter geschlossen worden, der in dem Freizeitgebiet Zebus und Ziegen weiden lassen soll. Doch es gibt Ärger im "Freizeitparadies".

Die Beweidung ist eine der Maßnahmen, mit denen die Landschaft in der Pfingsthalde wieder gepflegt werden soll. Zum Zweiten sind nach Angaben von Bürgermeister Thomas Miller vor Wochen "Bäume und Sträucher auf den städtischen Grundstücken nach Abstimmung und Anweisung der unteren Naturschutzbehörde zurückgeschnitten worden".

Miller: "Nicht bekannt, dass es Probleme gibt"

Über dieses Vorgehen sind einige Pächter von Flächen verärgert: Dieser Rückschnitt sei ohne Ankündigung erfolgt, heißt es. Auch sei das Schnittgut liegen geblieben. Ein anderer Pächter beklagt, dass zwei von ihm selbst frisch gepflanzte Bäumchen nun kaputt seien. "Mir ist aktuell nichts bekannt, dass es Probleme gibt", teilt hingegen der Bürgermeister mit. Bei einem Grundstück habe es Schwierigkeiten gegeben, die aber schon vor Wochen ausgeräumt worden seien, so Miller. Dass die Pfingsthalde lange Zeit etwas "verlottert" aussah, wie ein Vertreter der unteren Naturschutzbehörde im Balinger Landratsamt sagt, habe seinen Grund darin, dass die früheren Pächter es mit der Pflege laut Miller nicht so genau genommen haben. Ein Anlieger sagt: "Ein Schäfer sollte kommen und kam nicht." So wurden die Wiesen eben nicht abgeweidet und wuchsen zu.

Nun soll alles in Ordnung gebracht werden – neben den Baumwiesen auch die Fußwege, die verbreitert und geschottert werden, sowie zwei Treppenanlagen.