Einwohnerzahl in Heiligenzimmern fast stabil / Neue Bewegung beim Thema Innerortsentwicklung

Rosenfeld-Heiligenzimmern (lh). Dem Prinzip Hoffnung verschreibt sich Ortsvorsteher Rolf Kotz: Er rechnet damit, dass sich die Einwohnerzahl Heiligenzimmerns wieder erhöht, wenn geburtenstarke Jahrgänge in die Phase der Familiengründung kommen.

Während laut seinem Jahresbericht 2014 die Einwohnerzahl des Stadtteils zum 31. Dezember 2014 863 betragen hat nach 868 im Jahr 2013 und 873 2012, ist im vergangenen Jahr die Zahl der Geburten und der Eheschließungen gegenüber 2013 gestiegen. Eine niedrige Geburtenzahl wirkt sich nach Kotz’ Angaben negativ auf Kindergarten und Schule aus.

Wichtige Themen im Ortschaftsrat waren unter anderem die Danbach-Renaturierung, die Sanierung des katholischen Kindergartens, die Planungen für das Baugebiet Engenwasen und neue Rolltore im Feuerwehrhaus.

Beim Danbach verzögerten sich nach Angaben des Ortsvorstehers bis Herbst, nachdem die beauftragte Firma de Arbeiten nicht ausgeführt hatte und der Bauhof einspringen musste. Der Bau des Generationenparks an der Einmündung in die Stunzach wurde begonnen und soll – sobald das Wetter besser wird – in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.

Die Sanierung des Kindergartens ist zwar abgeschlossen und die Einweihung gefeiert, doch wird der Kindergarten durch den deutlichen Rückgang der Kinderzahlen nur noch mit einer Gruppe geführt. Die Eltern haben sich laut Kotz sehr beim Umbau engagiert.

Verschoben wird hingegen die Realisierung der Planungen für das Gebiet Engenwasen. Das beträchtliche Kostenvolumen – inzwischen wird von 2,3 Millionen Euro ausgegangen – und die nicht mehr allzu rosige Finanzlage führen dazu, dass die Maßnahme wohl frühestens 2017/18 im städtischen Haushalt finanziert werden kann.

Der Einbau der neuen Rolltore am Feuerwehrhaus wurde Ende Januar 2014 vorgenommen und die Pflasterarbeiten am Gebäude in Eigenleistung ebenfalls abgeschlossen. Das Einweihungsfest verbunden mit der Prüfung zum Leistungsabzeichen war laut Kotz ein gelungener Abschluss des gesamten Projekts. Die Neubeschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges ist dieses Jahr im Haushaltsplan enthalten. 100 000 Euro wurden nach den Worten des Ortsvorstehers "im Boden vergraben": für einen Überlauf an der örtlichen Kläranlage.

Skeptisch bleibt der Ortsvorsteher, was den verschobenen und dann für dieses Jahr angekündigten Ausbau der Landesstraße 390 in Richtung Gruol angeht. Verbunden damit wäre eine Sanierung der Ortsdurchfahrt bis zur Weiherstraße. Die Turnhallen-Küche soll nach Kotz’Angaben nun 2015 für 40 000 Euro neu hergerichtet werden.

Nach Angaben des Ortsvorstehers wird in Heiligenzimmern das Thema Innerortsentwicklung diskutiert. Dazu ist eine Planungsrate in den Haushaltsplan aufgenommen worden. Kotz verweist darauf, dass inzwischen zwei ungenutzte "Alt-Bauplätze" zum Verkauf stehen.

Für den Radweg nach Rosenfeld werden die Planungen konkreter – doch nun bereite, so Kotz, der Naturschutz Probleme.

Beim Stichwort Vereine und Bürger hebt der Ortsvorsteher das erste gemeinschaftlich mit allen Vereinen organisierte Dorffest hervor.